Kitzbühel. . Selbst auf der Streif in Kitzbühel reicht den ambitionierten deutschen Speedfahrern ein Platz in den Top 15 nicht mehr. „Eigentlich müsste ich zufrieden sein, wenn man die Platzierung anschaut“, sagte Andreas Sander am Samstag nach seiner Fahrt auf Rang 13. „Das bin ich aber nicht, denn es war mehr drin.“

Selbst auf der Streif in Kitzbühel reicht den ambitionierten deutschen Speedfahrern ein Platz in den Top 15 nicht mehr. „Eigentlich müsste ich zufrieden sein, wenn man die Platzierung anschaut“, sagte Andreas Sander am Samstag nach seiner Fahrt auf Rang 13. „Das bin ich aber nicht, denn es war mehr drin.“

1,34 Sekunden fehlten ihm auf Dominik Paris, der nach 2013 zum zweiten Mal die schwerste Weltcup-Abfahrt der Welt gewann. „Das ist ein bisschen anders, ein paar mehr Emotionen“, sagte der Südtiroler, der zudem 2015 den Super-G für sich entschieden hatte.

Die beiden überraschend starken Franzosen Valentin Giraud Moine (+0,21 Sekunden) und Johan Clarey (+0,33) wurden Zweiter und Dritter in einem Rennen, das erstmals seit vier Jahren wieder alle wichtigen Passagen der 3,3 Kilometer beinhaltete und bei traumhaftem Wetter weitgehend ohne Stürze über die Bühne ging. Auch der bis dahin sehr schnelle Beat Feuz aus der Schweiz fuhr nach dem heftig aussehenden Ende seiner Fahrt im Fangzaun eigenständig die letzten Meter von der Traverse ins Ziel.

Sander als Versuchskaninchen

Sander ließ nach eigener Einschätzung – beobachtet von vielen Promis wie Arnold Schwarzenegger, Bernie Ecclestone und Niki Lauda – gleich in mehreren Streckenteilen Zeit liegen. Dennoch mache der erste Rang in den Punkten in einer Abfahrt in diesem Winter Mut für die anstehenden zwei Schussfahrten in Garmisch und die folgende WM im Februar. „Es war schon okay, was er gezeigt hat“, sagte Alpindirektor Wolfgang Maier. „Da sind noch ganz andere hinter dem Andi gelandet, die sonst vor ihm sind.“

Einen Tag zuvor gelang dem Skifahrer von der SG Ennepetal ein 28. Platz im Super-G. Quasi als „Versuchskaninchen“ mit der Startnummer 1 für das restliche Feld gestartet, erreichte Sander bei einer Zeit von 1.12,25 Min und zwei Sekunden Rückstand auf den Österreicher Matthias Mayer immerhin noch ein Platz unter den ersten 30.