Ennepetal/Rheine. .
Egal, wie das Gastspiel beim FC Eintracht Rheine am Sonntag für den TuS Ennepetal ausgehen wird – die Klutertstädter werden auch nach dem siebten Spieltag in der Fußball-Oberliga den besten Saisonstart seit dem Aufstieg hingelegt haben.
Bisher weist das Ennepetaler Konto zwölf Punkte und 9:5 Tore auf. Beim Blick zurück auf die ersten vier Oberliga-Jahre des TuS Ennepetal ist festzustellen, dass selbst nach dem jeweiligen siebten Spieltag diese Punktzahl nicht erreicht wurde. Elf waren es im Premierenjahr, es folgte die Bilanz nach dem siebten Spieltag mit neun, erneut elf und nochmals neun Zählern.
Zwei Teams bisher unbesiegt
Eine Niederlage würde diese Statistik keinen Abbruch tun. Allerdings gehen die Ennepetaler nicht wirklich davon aus, die Reise mit einer Niederlage zu anzutreten. „Klar, es ist eine schwere Aufgabe in Rheine zu bestehen“, so TuS-Trainer Imre Renji. „Doch natürlich wollen wir dort nicht verlieren.“ Derzeit stellen die Klutertstädter neben Neuling 1. FC Kaan-Marienborn das einzige Team, das in der laufenden Spielzeit noch nicht verloren hat. „Wir wollen unbesiegt blieben“, so Renji. „Schaffen wir das, wäre das super.“
Allerdings stehen die Aussichten für die Gäste nicht sehr gut, um wenigstens ein Remis zu ergattern. Denn die Verletztenliste ist größer geworden. neben dem Dauerverletzten Kai Strohmann und dem gesperrten Nils Nettersheim werden Ozan Simsek (Schambein-Entzündung), Ibrahim Lahchaychi (Zerrung Innenband) und Kevin Ropiak (Leistenbruch) nicht zur Verfügung stehen. Fraglich ist der Einsatz von Christian Hausmann (muskuläre Probleme), der die Woche nicht trainieren konnte.
Es wird schwer, unbesiegt zu bleiben. „Rheine spielt sehr robust und ist sehr stark um Umschaltspiel“, so Imre Renji. Vor allem gilt der Angriff um Timo Scherping und Philip Fontein der große Respekt. Dass Rheine in der Offensive stark ist, zeigt auch die bisherige Bilanz: Mit elf Toren hat die Eintracht die meisten Oberliga-Tore bisher erzielt – ebenso nur noch Spitzenreiter SV Lippstadt.
Ivorer Sylla kommt aus Malta
Die Torschützen sind schwer auszumachen. Einzig Scherping traf dreimal, des weiteren haben die Gastgeber acht weitere Torschützen. Darunter Stephane Sylla, der kurz vor dem Saisonstart überraschend verpflichtet wurde. Trainer Uwe Laurenz bezeichnet den Ivorer als „Glücksfall“. Der 24-Jährige spielte zuletzt in der zweiten Liga von Malta, war zuvor unter anderem in Thailand und Kambodscha fußballerisch unterwegs. Bisher reichte es bei ihm nur zu Kurzeinsätzen, einmal saß er die komplette Spielzeit auf der Bank.
Ennepetal hat noch kein Spiel verloren, siegte dreimal, spielte dreimal remis. Gastgeber FC Eintracht Rheine dagegen hat noch keine Begegnung mit einem Unentschieden beendet: drei Siege, drei Niederlagen. Davon die letzten beiden Spiele mit einem Erfolgserlebnis: dem 4:1 in Neuenkirchen und dem 2:0 gegen Rhynern. Keine Frage, dass dies den Ennepetalern Warnung genug sein wird.