Sprockhövel. Diese fünf Spieler sorgen für herausragende Momente beim Hallenturnier der TSG Sprockhövel. Der beste Torhüter glänzt auch mehrfach als Torschütze.
Die 34. Auflage des WAZ-Pokals bei der TSG Sprockhövel hat einmal mehr sehr unterhaltsamen Hallenfußball geboten. Drei Tage lang war die Glückauf-Halle randvoll, vor allem am Finaltag herrschte grandiose Stimmung auf den Rängen (ca. 500 Besucherinnen und Besucher pro Tag). Insgesamt waren 20 Mannschaften am Ball. Wir haben bei den zahlreichen Begegnungen genau hingeschaut und die Mannschaft des Turniers aufgestellt.
Torhüter:
Seit inzwischen schon etwas mehr als elf Jahren hütet er den Kasten des TuS Ennepetal – und das meist mit Bravour und vor allem mit der ihm eigenen stoischen Ruhe. Marvin Weusthoff, der fast zwei Meter lange Schlussmann des Oberligisten, präsentierte sich auch beim WAZ-Pokal in Sprockhövel einmal mehr in eindrucksvoller Form. Auf der Linie glänzte der frühere Torhüter des Wittener Clubs TuS Heven mit blitzschnellen Reflexen, war nur schwer zu überwinden – ebenso, wenn er seinen Kasten mal verließ. Zudem half er immer wieder auch mit, das Spiel nach vorne anzukurbeln.
Es sollte sich eigentlich inzwischen herumgesprochen haben, über welch knallharten und präzisen Schuss der 35-Jährige verfügt. Auch in diesem Jahr zeigte er sich in Sprockhövel wieder von seiner torhungrigen Seite, markierte insgesamt drei Treffer – einen davon zum 2:0-Endstand im Finale gegen Hedefspor Hattingen.
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Feldspieler:
An ihm gibt es vor allem bei Hallenturnieren überhaupt kein Vorbeikommen. Auf Tim Dudda, den Mann mit der Nummer 32, ist beim SC Obersprockhövel, der am Sonntag den dritten Platz nach Neunmeter-Schießen gegen die TSG Sprockhövel belegte, Verlass. Der frühere Regionalliga-Kicker gehört zur Kategorie Ballstreichler, ist immer und überall Herr über das Spielgerät, kaum von der Kugel zu trennen – selbst aus kniffligsten Situationen gegen mehrere Rivalen findet er meist einen Ausweg. Mit seiner Übersicht sorgt der 30-Jährige dafür, dass auch seine Teamkollegen bestens in Szene gesetzt werden, zudem ist er stets torgefährlich.
Auch wenn er viel lieber draußen auf dem großen Platz sprintet und da seine Gegenspieler in den direkten Duellen alt aussehen lässt: Aleksandar Gudalovic, Offensivspieler der TSG Sprockhövel, hat auch unter dem Hallendach seine Qualitäten. Davon konnten sich die Zuschauenden beim WAZ-Pokal am Wochenende ein genaues Bild machen. Insgesamt neun Treffer gingen auf das Konto des 20-Jährigen vom Westfalenliga-Spitzenreiter – damit holte er sich unangefochten die Torjäger-Kanone. Sein Glanzstück lieferte er schon gleich zu Beginn: mit vier Treffern beim 5:2 gegen den Schwelmer A-Kreisligisten SpVg Linderhausen, inklusive Volley-Traumtor.
Dass auch ein solch langer Schlaks wie er durchaus großes Können beim Umgang mit dem Ball an den Tag legen kann, das unterstrich in der Glückauf-Halle Jonah Hebeler vom Wittener Bezirksligisten SV Bommern 05. Dass es seine Mannschaft in der Vorrunde hinter dem SC Obersprockhövel in die Zwischenrunde schaffte, war auch sein Verdienst. Filigrane Technik, ein gutes Auge für den Mitspieler – damit stach der Youngster der Bommeraner heraus. Spektakulär war seine Vorarbeit für das zwischenzeitliche 1:1 gegen den SV Herbede in der Vorrunde, als er ein Solo durch die halbe Halle hinlegte und vor dem Tor perfekt zu Torschütze Danny Kranz querpasste.
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Die Überraschung des Turniers schlechthin war ohne Frage A-Kreisligist Hedefspor Hattingen. Auch wenn das Team so mancher alleine schon wegen der starken Leistungen in der Punkterunde auf dem Zettel hatte, zeigte die Truppe von Coach Mirkan Aydin auch in der Halle ihr Können. Neben Torhüter Hamza Budak (unter anderem viermaliger Torschütze) war dabei vor allem Mücahit Atilmis der Taktgeber der Hattinger. Der Hedef-Mann war eine Bank in den vielen resoluten Zweikämpfen, glänzte mit starker Technik und Übersicht – und erzielte obendrein noch zwei Tore, eines davon beim 3:2-Coup gegen den SC Obersprockhövel in der Vorschlussrunde, wofür er von seiner Fankurve lautstark gefeiert wurde.
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