Ennepetal/Schwelm. Am späten Sonntagabend feierten die Handballer aus Ennepetal und Schwelm zwei Siege. Vor allem in Voerde ist die Erleichterung riesig.

Die Erleichterung nach dem knappen 31:29 (15:14)-Heimsieg in der Handball-Oberliga gegen den HVE Villigst-Ergste war Spielern und Trainerteam der TG Voerde unmittelbar nach dem Abpfiff deutlich anzumerken. Vorausgegangen war ein 60-minütiger Kampf, in dem das Momentum ständig hin und her wechselte. Die Hausherren gingen dabei nach vier Niederlagen in Serie erstmals wieder als Sieger vom Feld. „Die Mannschaft hat eine großartige Moral gezeigt und sich diese Punkte mit ihrem Einsatz verdient“, stellte Trainer Kai Henning den Kampfgeist seines Teams heraus.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Nach einem herausragenden 5:0-Start in den ersten knapp acht Minuten taten sich die Voerder offensiv im weiteren Spielverlauf deutlich schwerer. Der HVE nutzte technische Fehler und schwache Abschlüsse der TGV, um noch vor der Pause zum 13:13 (26.) auszugleichen. Im zweiten Spielabschnitt schafften es beide Seiten nicht, sich entscheidende Vorteile zu erspielen. Die Voerder ließen vorne zu viel liegen, ließen sich davon anders als in den letzten Partien aber nicht entmutigen.

„Wir konnten erstmals in dieser Saison über längere Zeit mit einem vollen Kader trainieren, das war ganz wichtig für uns.“

Kai Henning, Trainer des Handball-Oberligisten TG Voerde

Mit aufopferungsvoller Deckungsarbeit erkämpften sie sich viele Bälle zurück, dazu hatten sie mit Tim Fabiunke ihren besten Spieler im Tor. Alleine in den letzten sechs Minuten parierte er vier teils offene Würfe des Gegners und hielt so den Erfolg der TGV fest. Gegen die offene Deckung des HVE sorgte Kreisläufer Janis Thomzig mit der Schlusssirene für den umjubelten Endstand. Coach Henning sah einen Grund für den Erfolg in der zurückliegenden Herbstpause. „Wir konnten erstmals in dieser Saison über längere Zeit mit einem vollen Kader trainieren, das war ganz wichtig für uns.“

TGV: T. Fabiunke, Stute – Heidasch 10/4, D. Riebeling 9, Thomzig 4, F. Riebeling, Frowein je 3, Jung, Bujak je 1, Jähnichen, Pagenkämper, Schalla, Va. Isenberg, Mische

Schwelm dreht spät auf

Verbandsligist RE Schwelm feierte ebenfalls einen 30:22 (11:12)-Heimsieg und kletterte durch den dritten Sieg in Folge in die obere Tabellenhälfte. Gegen die punktlosen Gäste des DJK Westfalia Welper taten sich die Schwelmer im ersten Durchgang schwer.

Auch interessant

Theo Süß ist mit 17 Jahren auf den Weg in die erste Herrenmannschaft der Handballer von der RE Schwelm
Handball Verbandsliga
Theo Süß: Ein waschechter Schwelmer für die RE-Identität
Von Daniel Weller

Erst mit einem 5:0-Lauf zum 20:16 (45.) konnten die Schwelmer das Spiel auf ihre Seite ziehen. In der Schlussviertelstunde nutzten sie mehrere Überzahlsituationen und zogen Tor um Tor davon, bis das 17-jährige Nachwuchstalent Theo Süß mit seinen ersten beiden Treffern im Herrenbereich die Partie abschloss.

RE: Steinbach, Kaiser – Starcevic 9, Morguet 6, Stiller 4, Urland 4/2, L. Stracke, Süß je 2, Bezirgiannis, Rauhaus je 1, Schega, Kliche, Lazaridis, M. Stracke

Mehr EN-Sport? Folgen Sie dem EN-Sport in den Sozialen Medien und im Netz: