Gevelsberg. Jetzt herrscht Gewissheit: Lena Oberdorf verpasst die Olympischen Spiele. Die bittere Diagnose für Gevelsbergs Fußballstar - und Mitgefühl.
Nach der schweren Knieverletzung von Nationalspielerin Lena Oberdorf steht der deutsche Frauenfußball unter Schock - die 22-Jährige erhielt nach ihrem Olympia-Aus Aufmunterung von allen Seiten. „Tut uns im Herzen weh, Obi! Wir sind bei dir!“, schrieben die DFB-Frauen in den sozialen Netzwerken, die Bundesliga war sich derweil sicher: „Du wirst stärker zurückkommen.“
Kreuz- und Innenbandverletzung im rechten Knie
Oberdorf hatte sich am Dienstag beim Testspiel gegen Österreich bei einer Grätsche das Knie verdreht, tags darauf erhielt sie schließlich die Diagnose Kreuz- und Innenbandverletzung im rechten Knie. Sie verpasst damit die Olympischen Spiele in Paris, die für das DFB-Team am Donnerstag kommender Woche mit einer Partie gegen Australien beginnen.
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„Diese Nachricht tut weh! Unsere schlimmste Befürchtung ist eingetreten. Wir alle denken an Obi und fühlen mit ihr“, sagte Bundestrainer Horst Hrubesch. Auch von ihren Teamkolleginnen erhielt Oberdorf - teils öffentliche - Unterstützung. Sie sei „immer bei uns“, schrieb Laura Freigang bei Instagram.
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Oberdorfs neuer Arbeitgeber, der FC Bayern München, drückte in Person von Direktorin Bianca Rech ebenfalls sein Mitgefühl aus. „Das ist ein sehr harter Schlag und wir fühlen alle mit Lena“, sagte Rech. „Wir werden sie auf ihrem Weg zurück begleiten und in allen Belangen für sie da sein. Lena ist eine Kämpferin, wir werden noch viel Freude an ihr haben.“
Oberdorf war erst nach dem Saisonende vom VfL Wolfsburg zu den Münchnerinnen gewechselt, nun steht der Mittelfeldspielerin eine monatelange Zwangspause bevor. Für Oberdorf könnte nun Janina Minge in den 18er-Kader für Paris nachrücken. Die 25-Jährige wurde bereits beim VfL Wolfsburg als Ersatzfrau für Oberdorf verpflichtet und überzeugte am Dienstagabend in Hannover in der Startelf.