Schwelm. Die Gruppen in der ProB sind eingeteilt. Vizemeister Köln bekommt keine ProA-Lizenz und wechselt die Staffel. Essen kehrt aus Regionalliga zurück.

Gegen wen genau die EN Baskets Schwelm die neue Spielzeit am 21. September eröffnen werden, steht noch nicht fest, der Kreis an möglichen Gegner ist aber gesetzt. Wie in den vergangenen sechs Jahren werden die Schwelmer Basketballer in der Südstaffel der drittklassigen ProB an den Start gehen und dabei auf einige bekannte aber auch neue Gegner treffen. Dazu werden die RheinStars Köln allerdings nicht zählen, auch wenn der Kölner deren Einspruch gegen den verwehrten Aufstieg in die ProA gescheitert ist.

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Die Kölner, bei denen in der vergangenen Spielzeit auch die beiden ehemaligen Schwelmer Rupert Hennen und Tim Lang im Kader standen, hatten sich zwar durch die Vizemeisterschaft sportlich für einen Aufstieg qualifiziert, konnten die Bedingungen der ProA angesichts ihrer Spielstätte aber nicht erfüllen. Die Kölner verzichteten nach der Bestätigung der Entscheidung durch die Liga auf weitere Rechtsmittel und akzeptierten die verweigerte Lizenz für die zweite Liga. „Wir haben alles getan, was wir konnten und wirklich alle für uns aktuell verfügbaren Möglichkeiten ausgereizt. Das waren wir unseren Fans, Partnern, Unterstützern sowie unseren Spielern, die eine großartige Saison gespielt haben, schuldig“, sagt Kölns Manager und Ex-Nationalspieler Stephan Baeck.

Bochum bleibt in der PrA

Der letzte verbliebene Startplatz in der ProA geht an die VfL AstroStars Bochum, die sportlich eigentlich aus der Liga abgestiegen war. Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn hatten als Tabellenletzter der abgelaufenen ProA-A-Saison ebenfalls auf diesen Platz gehofft, allerdings wurden die Bochumer aufgrund ihrer besseren Abschlussplatzierung als Vorletzter bevorzugt.

Die RheinStars Köln wechseln zur kommenden Saison allerdings die Gruppe. Der Sieger der Nord-Staffel wechselt in die Südgruppe und trifft dort unter anderem auch auf den Meister Dragons Rhöndorf, die ihr Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen hatten.

Essen hat viele Verbindungen mit Schwelm

Somit entfällt eines der Derbys für die EN Baskets Schwelm, die allerdings zwei neue Gegner aus der näheren Umgebung haben werden. Neben ProA-Absteiger Paderborn sind auch die ETB Miners als Regionalliga-Meister nach sechs Jahren zurück in der ProB. Die Essener um die ehemaligen Schwelmer Spieler Nikita Khartchenkov und Marius Behr setzten sich im Finale der Regionalliga-Playoffs gegen die BBA Hagen durch. Ein Wiedersehen mit den beiden Spielern wird es indes nicht geben, da Khartchenkov seine Karriere nach dem Aufstieg beendet und Behr den Verein verlassen hat. Sportlicher Leiter bei den Essenern ist mit dem ehemaligen Baskets-Trainer Raphael Wilder ein weiterer Bekannter mit Schwelmer Vergangenheit, auch der Essener Trainer Lars Wendt spielte 2012 ein Jahr in Schwelm.

Nikita Khartchenkov drückt ab. Der erfahrene Scharfschütze und ehemalige Schwelmer hat seine Karriere nach dem Aufstieg mit Essen beendet.
Nikita Khartchenkov drückt ab. Der erfahrene Scharfschütze und ehemalige Schwelmer hat seine Karriere nach dem Aufstieg mit Essen beendet. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Neben Essen und Paderborn sind auch die TSV Neustadt Temp Shooters neu in der ProB. Das Team aus Niedersachsen ist Meister der Regionalliga Nord erstmalig in die ProB aufgestiegen.

Ajagbe verlässt Schwelm in Richtung Iserlohn

Mit knapp 600 Kilometern Entfernung bleiben die Rostock Seawolves II der am weitesten entfernte Gegner der EN Baskets, die kürzesten Wege mit knapp 50 Kilometern führen die Schwelmer nach Essen, Leverkusen und Iserlohn. Bei den Sauerländern wird es zum Wiedersehen mit Sadiq Ajagbe kommen, dessen Wechsel zu den Kangaroos offiziell vermeldet wurde. Mit Anell Alexis, der sich den Itzehoe Eagles angeschlossen hat, bekommen die Schwelmer Basketballfans ein weiteres bekanntes Gesicht zu sehen.