Ennepetal/Hagen. Nach Eklat im Kreisliga-C-Spiel geht die Auseinandersetzung zwischen dem WDR-Moderator und Fortuna Hagen in die nächste Runde.
Hoch schlagen die Wellen, die die Anschuldigungen von Jan Schulte vom TuS Ennepetal verursachen. Am vergangenen Wochenende soll ein Spieler von Fortuna Hagen II den WDR-Moderator bei einem Kreisliga-C-Spiel mit einem Faustschlag niedergestreckt haben.
Schulte klagte im Anschluss über zahlreiche Beschwerden. Eine Untersuchung im Krankenhaus ergab: Gehirnerschütterung, Schädelprellung und ein Tinnitus auf dem linken Ohr hatte sich der Ennepetaler durch den mutmaßlichen Angriff des Hagener Fußballers zugezogen.
Nach einer Diskussion in der 75. Minute der Begegnung hatte Schulte nach eigenen Angaben von hinten einen Schlag gegen den Kopf bekommen. „Ich bin sofort zu Boden gegangen und war etwas benommen. Ich war zwar nicht bewusstlos, aber habe schon gemerkt, dass ich etwas abwesend war. Dadurch, dass der Schlag von hinten kam, traf mich der Schlag natürlich komplett unvorbereitet“, schildert der Betroffene die Situation.
Nach den schweren Anschuldigungen des Ennepetalers äußerte sich auch bereits Fatih Cevik, Betreuer des SV Fortuna Hagen II, zur Situation. Momentan befänden sich die Hagener im Austausch mit einem Anwalt und würden über rechtliche Schritte beraten. Denn aus Sicht der Fortunen ist in den Schilderungen von Jan Schulte einiges widersprüchlich.
Kein Verständnis für Vorwürfe
Zudem fühlen die C-Liga-Fußballer sich in einigen Aussagen verleumdet. Genauer werden die Hagener aber nicht auf die Geschehnisse rund um die Partie eingehen, „das folgt dann in der kommenden Woche, wenn wir uns beraten haben“, erklärt Cevik. Dass sich das Team äußern möchte, steht aber außer Frage: „Wir werden uns nun gemeinschaftlich beraten und dann unsere Sicht der Dinge mitteilen.“
Auf die Reaktion der Hagener erklärt Jan Schulte: „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was an meinen Aussagen widersprüchlich sein soll. Für die Tat gibt es sehr viele Zeugen. Ich habe Anzeige wegen Körperverletzung gegen den betreffenden Spieler erstattet. Dass sich die Mannschaft von Fortuna Hagen juristisch beraten lassen möchte, ist ihr gutes Recht“, so der WDR-Moderator bezüglich der Aussagen von Fortuna-Betreuer Cevik.