Ennepetal/Schwelm. Der Ennepetaler Strongman Dennis Biesenbach steht vor dem größten Wettkampf seiner Karriere. Für die WM in den USA setzt er sich hohe Ziele.
Mit 30 Jahren, sagte Dennis Biesenbach 2018 im Gespräch mit dieser Redaktion, wolle er der stärkste Mann Deutschlands sein. Mit inzwischen 29 Jahren hat der Strongman aus Ennepetal dieses Ziel zwar noch nicht erreicht, dafür bekommt er aber im kommenden Jahr die Chance, sich sogar zum stärksten Mann der Welt zu krönen.
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Biesenbach hat keine Angst, große Aufgaben anzupacken. Kein Wunder, schließlich hebt er sogar Autos hoch und zieht Lastwagen. Der Wahl-Schwelmer ist ein Strongman, ein Kraftsportler, der extrem schwere Gewichte stemmen kann. Und er setzt sich dabei ständig neue Grenzen. Gerade erst hat er in zwei Disziplinen persönliche Bestleistungen aufgestellt. Beim „Static Monsters“-Wettkampf in Lünen stemmte er beim Überkopfdrücken 180,5 Kilo. Und beim Kreuzheben schaffte er es sogar, 422 Kilogramm bis auf Hüfthöhe zu heben. „Das waren für mich zwei Bestwerte. Zwar hatte ich das vorher schon einmal im Training geschafft, aber letztlich zählt ja nur der Wettkampf“, sagt Biesenbach.
Größter Wettkampf der Karriere
Mit diesen Leistungen gehörte er zu den zehn besten Athleten in seiner Gewichtsklasse. Damit zählt er zum Kreis der Qualifikanten für die Weltmeisterschaft, die am 23. Juli 2022 in Ohio (USA) ausgetragen wird. Die Vorfreude des 29-Jährigen ist riesig. Biesenbach sagt: „Das wird der größte Wettkampf meiner Karriere.“ In den USA tritt er gegen – im wahrsten Sinne des Wortes – extrem starke Gegner an, darunter Weltrekordhalter. Trotzdem schrieb Biesenbach direkt nach seinem Erfolg in Lünen auf Facebook: „Keine leichte Aufgabe, aber ich werde härter als jemals trainieren, um aufs Treppchen zu kommen.“
Die Top drei der Welt zu erreichen, obwohl er in Deutschland noch nicht ganz oben angekommen ist? „Ein ambitioniertes Ziel“, weiß Biesenbach selbst, aber er betont: „Ich habe über ein halbes Jahr lang Zeit, um das auch erreichen zu können.“ Daher arbeitet er schon jetzt auf diesen Wettkampf hin. Sein Training hat dabei verschiedene Phasen. „Zunächst einmal geht es jetzt in eine Ausdauerphase mit mehreren Wiederholungen. Danach geht es dann wieder in Richtung Maximalkraft“, erklärt Biesenbach.
200-Kilogramm-Grenze soll fallen
Auch in den kommenden Monaten wird er beim Strongman-Verein in Lünen trainieren, wo er sich auch auf den „Static Monsters“-Wettkampf vorbereitet hatte. Neben einem Platz auf dem Treppchen hat sich Biesenbach noch ein ganz konkretes Ziel gesteckt: Im „Log Lift“, also dem Stemmen eines Baumstammes aus Stahl (siehe Foto), will er die 200-Kilogramm-Grenze brechen. Dafür muss er noch einmal 19,5 Kilo mehr heben als zuletzt in Lünen. Eine große Aufgabe, aber auch diese wird Biesenbach stemmen.