Gevelsberg. So plant der FC Gevelsberg-Vogelsang die weiteren Personalien.
Der FC Gevelsberg-Vogelsang blickt trotz der erst sechs absolvierten Spiele in der Fußball-Kreisliga A auf bewegte Monate zurück. Nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer aus der B-Liga holte man zahlreiche neue Spieler und Trainer Dirk Henning vom FSV Gevelsberg zum Keuthahn.
Mit Philipp Wiesner gab es nach vorheriger Vakanz auch einen neuen sportlichen Leiter, der sich um die Verpflichtung neuer Spieler und Dirk Henning kümmerte. Wenige Monate später ist sowohl Wiesner in seiner Position als Sportlicher Leiter als auch Leistungsträger Jan Mösta schon wieder Geschichte. Wiesner wechselte zum SSV Hagen in die Bezirksliga, Jan Mösta spielt in der kommenden Saison für den TuS Haßlinghausen.
Kaum noch Hoffnung bei Henning
Was die Fortsetzung der noch laufenden Saison anbetrifft, zeigt sich Vogelsang-Coach Dirk Henning eher pessimistisch: „Wir glauben ehrlich gesagt nicht mehr daran, dass die Saison fortgesetzt wird. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist klar abzusehen, dass es sehr schwierig mit Mannschaftssport in den nächsten Wochen wird."
Ungeachtet dessen laufen am Vogelsang die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Neben den Verabschiedungen von Wiesner und Mösta muss der FC derzeit keine weiteren Abgänge hinnehmen. „Das ist schonmal wichtig, dass die Jungs zusammen bleiben und jetzt nicht auseinanderbrechen. Das ist in der Zeit aktuell ganz wichtig, denn es könnte auch sein, dass die Jungs jetzt andere Hobbys für sich entdecken oder dem Fußball fern bleiben. Das wollen wir verhindern", sagt Henning.
Um den positiven Trend der Spiele vor dem erneuten Lockdown im vergangenen November auch nach der langen Pause fortzusetzen, hat sich das Trainergespann aus Henning und Maximilian Goerke weiter verstärkt: Gianluca Salvo soll das Trainerteam als spielender Co-Trainer zusätzlich verbreitern. „Gianluca wird uns mit seiner Erfahrung als ehemaliger Oberliga-Spieler mit Sicherheit weiterhelfen. Wir freuen uns, dass er dabei ist und das Trainerteam verstärkt", so Henning.
Ohnehin sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft aktuell trotz Lockdown gut. „Wir treffen uns regelmäßig in Zoom-Konferenzen und quatschen dort. Ich muss wirklich sagen, dass wir da eine tolle Truppe zusammen haben, die Jungs halten sich trotz der aktuellen Situation fit und sind in Kontakt", freut sich der Coach der Vogelsanger.
Was Neuverpflichtungen für die kommende Spielzeit angeht, hält sich Henning jedoch zunächst bedeckt. „Wir haben ein paar Spieler, die sich bei uns vorgestellt haben. Aber wir wollen erst mit den abgebenden Vereinen sprechen, bevor wir da etwas bekannt geben. Das ist aus unserer Sicht der sinnvollste Weg. Wir wollen damit jetzt mal anfangen und hoffen, dass andere Vereine mitziehen, damit es nicht ständig zu Verhandlungen hinter den Rücken anderer Vereine kommt. Deshalb bitte ich da noch um etwas Geduld, bis wir da etwas bekannt geben", so Henning.
Konflikte sollen vermieden werden
Im Zuge des Abgangs von Jan Mösta hatte es im Nachgang Vorwürfe zwischen den Verantwortlichen des FC Vogelsang und des neuen Vereins TuS Haßlinghausen gegeben. Solche Konflikte wolle man in Zukunft vermeiden, betont Henning. „Wir wollen uns auf unsere Aufgaben konzentrieren und freuen uns einfach darauf, wenn es wieder losgeht. Die Jungs haben einfach Bock, wieder zu kicken. Wir können es kaum noch abwarten", so der Vogelsang-Coach.
Bis es zu einer Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs kommen kann, wird es jedoch noch ein paar Wochen dauern. Mannschaftssport im Freien wird in Abhängigkeit der Infektionszahlen frühestens zum 2. April wieder möglich sein.
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