Schwelm. Eine gute Präsenz in den Sozialen Medien für Sportvereine ist wichtig – unsere Berichterstattung kann sie aber nicht ersetzen. Ein Kommentar.
Die Sozialen Medien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Spieler, Trainer und Vereine präsentieren sich auf Facebook, Instagram und Co., machen auf sich aufmerksam und liefern auch uns als Redakteuren interessante Informationen. Darauf kann man bei einigen Vereinen verlässlich zurückgreifen, bei anderen aber ist man schon einmal überrascht, wenn auf einmal ein Posting auftaucht.
Ab und an bekommen wir von Vereinsvertretern zu hören, dass sie nicht mehr auf unsere Berichterstattung angewiesen sind – denn sie haben ja selbst einen reichweitenstarken Kanal in den Sozialen Medien. Das mag auch so sein, wer sich aber die Kanäle von Vereinen anschaut, sieht dabei selten kritische Berichte. Es gehört zu den Sozialen Medien eben dazu, dass freudige Ereignisse (zurecht) in großem Ausmaß abgefeiert werden, schlechte Nachrichten wie beispielsweise eine Trainerentlassung nur kurz und knapp vermeldet werden. Genau da kommt ein unabhängiges Medium wie unsere Redaktion ins Spiel.
Hier finden Sie die Übersicht zu unserem großen Social-Media-Check für den Südkreis
Wir fragen nach Gründen, schauen hinter die Fassade einer kurzen Meldung und beleuchten Ereignisse im lokalen Sport in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm auch kritisch – was wiederum nicht heißt, dass wir Erfolge „unserer“ Vereine weniger Platz einräumen. Nicht immer passt unsere unabhängige Berichterstattung den Vereinen, wenn sie selbst betroffen sind – betrifft es allerdings andere Vereine, sind sie froh, wenn jemand hinter die Kulissen schaut. Genau deswegen sind die Sozialen Medien eine Ergänzung zu unserer Berichterstattung – und kein Ersatz.