Ennepetal. Katzenberger wollte eigentlich mit Ennepetal III zusammen eine Serienepisode drehen, doch sie sagt unerwartet ab – das sind die Folgen.
Die Vorfreude war riesig und alles war geplant: Am Donnerstag sollte Daniela Katzenberger eigentlich bei der dritten Mannschaft des TuS Ennepetal eine Trainingseinheit absolvieren. Es wäre das Highlight der Saison für die Kicker aus der Fußball-Kreisliga C gewesen – doch kurzfristig kam dann doch alles anders.
Denn die Realityshow-Darstellerin sagte ihren geplanten Dreh zu ihrer Serie in Ennepetal ab, bei der sie zeigen sollte, wie vielfältig die Aufgaben in einer Stadt sind, um diese am Laufen zu halten – aus gesundheitlichen Gründen. Unter die Absagen fällt auch der Besuch im Bremenstadion. „Sie wird am Donnerstag leider nicht mit uns drehen“, erzählt auch Jan Schulte, Spieler bei der Drittvertretung.
Enttäuschung groß
Eine Absage, die sehr unerwartet kam. Denn noch am Wochenanfang rechneten beim Verein aus der Fußball-Oberliga alle damit, dass sie die „Katze“ auf ihrer Anlage begrüßen könnten. Deshalb ist auch die Enttäuschung nun besonders groß.
Passend dazu: Das sind die Hintergründe für die Katzenberger-Absage und so geht die Stadt Ennepetal damit um
Das hört man schnell heraus, wenn Schulte stellvertretend für sein Team spricht. „Wir hatten uns sehr auf den Tag mit ihr gefreut“, erzählt der Spieler aus dem Innenleben seiner Mannschaft. Denn es wäre eine spannende Erfahrung gewesen, ist er sich sicher, wenn seine Mitspieler solche Dreharbeiten hautnah miterlebt hätten.
Entspannte Einheit
Die Absage ist nicht nur bitter, weil die Ennepetaler nun auf das Treffen mit Katzenberger verzichten müssen, sondern auch, weil sie im Vorhinein schon ein paar Sachen organisiert hatten. „Wir wären vorbereitet gewesen“, sagt auch Schulte. Geplant war eine lockere Trainingseinheit mit einfachen Übungen: „Ein paar Passübungen, ein paar Sprints und ein Abschlussspiel“, zählt Schulte auf – es sollte eine entspannte Einheit werden.
Aber nicht nur die Trainingsinhalte standen bereits fest, auch ließ die Mannschaft sich im Vorfeld etwas besonderes einfallen. Die Fußballer kauften ein pinkfarbenes Trikot und ließen es für den hohen Besuch extra beflocken: Vereinsname, Trikotnummer und der Spielerinnenname zieren das Kleidungsstück in Größe L. Dieses wollte man ihr dann schenken. „Das Trikot sollte ein Erinnerungsstück werden“, klärt Schulte auf – und Katzenberger sollte dann die Einheit im Bremenstadion nicht so schnell vergessen.
Ideen keimen auf
Nun aber kann der TuS III wegen der Absage ihr das Präsent nicht überreichen. Was die Mannschaft nun mit dem Trikot anfangen wird, steht noch in den Sternen. „Wir wissen noch nicht ganz genau, was damit passieren soll“, ist auch Schulte noch überfragt. „Aber wir werden uns bestimmt irgendeinen Quatsch einfallen lassen“, ist er sich sicher.
Das ist sonst noch los im lokalen Sport
- So gefährlich ist die neue Offensive des TuS Hasslinghausen
- Vogelsangs Trainer Goerke spricht von Respekt und schießt gegen einen Ex-Trainer
- Fußball-Kreisligisten gehen neue Wege bei der Trainersuche
Ideen hat der Fußballer bereits im Kopf. „Vielleicht bekommt es einfach derjenige, der am häufigsten am Tor vorbeischießt“, überlegt er. Der Schlechteste würde das quietschpinke Trikot dann beim Training anziehen müssen.
„Alles für die Katz“
Doch das Lachen verliert die Truppe aus der niedrigsten Liga im Kreis trotzdem nicht. „Jetzt war alles für die Katz“, sagt Schulte mit einem Augenzwinkern. Den ausgefallenen Dreh werden die Ennepetaler verkraften können.