Ennepetal. Am Samstag startet der Wuppertaler SV in die Regionalliga-Saison. Der Ennepetaler Kevin Hagemann könnte ausfallen – das sagt er selber.

Sechs anstrengende Wochen liegen hinter Kevin Hagemann. Mit dem Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV hat er sich in der Sommerpause intensiv auf die nächste Spielzeit vorbereitet. Am Samstag möchte nun nicht nur die Mannschaft, sondern am liebsten auch Hagemann selbst in der Startelf die Früchte für die harte Arbeit ernten. Wenn sie im Stadion am Zoo um 14 Uhr Rot Weiss Ahlen empfangen, startet der WSV zusammen mit dem Ennepetaler in die neue Spielzeit.

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Doch noch ist nicht ganz sicher, ob Hagemann beim Auftakt in die neue Saison der Regionalliga West auf dem Platz stehen kann. Denn am Mittwoch kam es für den Fußballer zu einem großen Schockmoment. Bei einer Einheit machte Hagemann eine unglückliche Bewegung. „Ich hatte eine ruckartige Aktion, bei der ich mit voller Kraft mein Gewicht plötzlich auf einem Fuß hatte“, erklärt er. Sofort habe er gemerkt, dass sein Muskel zu gemacht hat.

Stimmung im Keller

Seine Stimmung war nach dem Vorfall entsprechend erstmal im Keller. „Das war ein sehr ärgerliches Gefühl“, beschreibt er sein Innenleben. „Man arbeitet die komplette Vorbereitung auf den Saisonstart hin, und dann passiert sowas“, erklärt er.

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Einen Tag später war der Wuppertaler Spieler dann beim Arzt. Und dieser gab nach einem MRT Entwarnung. „Ich habe einfach nur leichte muskuläre Probleme, aber nichts Weltbewegendes. Der Muskel zwickt im Moment halt“, berichtet er.

Rückkehr ungewiss

Wann er wieder auf dem Platz stehen wird, weiß Hagemann allerdings noch nicht. Insbesondere, ob es für den Saisonauftakt am Samstag reichen wird, steht noch völlig in den Sternen.

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Seine Prognose: „Ich werde in kürzester Zeit wieder auf dem Platz stehen können.“ Eine genaue Einschätzung vermag er noch nicht abzugeben. „Ich kann nicht sagen, ob ich gegen Ahlen spielen werde, ich kann noch nicht mal sagen, welche Tendenz ich momentan habe“, führt er aus.

Es brennt schon unter den Füßen

Das Auftaktspiel würde er nur sehr ungern verpassen, wie er selber sagt. Auch eine Woche auf sein erstes Saisonspiel zu warten, würde ihn schon ärgern. Besonders, weil er dann nicht mit dem Heimspiel starten würde, sondern eine Woche danach gegen Wattenscheid, wenn er bis dahin denn fit werden sollte.

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„Mir brennt es schon unter den Füßen“, gibt sich der WSV-Spieler motiviert. „Wie jeder Fußballer warte ich schon sehnsüchtig, dass es endlich wieder losgeht“, fiebert er schon entgegen, endlich wieder in der Regionalliga auf Torejagd zu gehen.

Diese Ziele hat Hagemann

Für die kommende Spielzeit hat Hagemann bereits ehrgeizige Ziele. Nach dem dritten Tabellenrang aus dem Vorjahr möchte er mit seinem WSV auf keinen Fall schlechter abschneiden. „Wir hatten eine starke Saison mit unglücklichen Niederlagen“, sagt der Fußballer.

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„Diese Saison aber“, ist er sich sicher, „sind wir in der Breite besser besetzt.“ Auf jeder Position gäbe es zwei Spieler, die den Posten ausfüllen könnten.“ Der Konkurrenzkampf ist aktuell riesig, findet er. „Das finde ich richtig schön und es bringt auch positive Energie in die Mannschaft.“ Und so wird er es, wenn es schlecht laufen sollte, vielleicht doch noch verkraften, ein paar Tage länger auf sein erstes Spiel zu warten.