Ennepe-Süd. Das sind die Pläne des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr für die im August startenden Spielzeiten.
Entschieden wird zwar erst am 31. Juli, wenn der Staffeltag aller Fußball-Kreisligen von A bis C in den Räumen des TuS Haßlinghausen am Landringhauser Weg, den Beschlüssen zustimmt. Aber schon jetzt gibt es den einen oder anderen Fingerzeig, wie die heimischen Kickerinnen und Kicker auf Kreisebene sich aufstellen dürfen beziehungsweise müssen. „Herrlich, endlich mal wieder eine Veranstaltung, an der wir uns sehen und direkt sprechen“, freut sich Peter Alexander, der mittlerweile im 21. Jahr dem Fußballkreis vorsitzt. „Alles Regelkonform.“
Rahmendaten an Westfalen angelehnt
So dürften die Rahmendaten denen in Westfalen ähneln. „Ich gehe davon aus, dass wir ebenfalls an dem Wochenende 28. und 29. August die Spielzeiten in den Kreisligen beginnen werden“, so Alexander. „Das hat den Vorteil, dass wir mit den Schlüsselzahlen gleich mit dem Verband sind.“ So können bei Vereinen, deren Mannschaften auf Kreis- und auf Verbandsebene spielen, Vor- und Hauptspiel eingerichtet werden. Beispielsweise die Reserve des TuS Ennepetal in der Kreisliga A vor der Oberliga-Garnitur der Klutertstädter. Eine Konstellation, die meist für die Vereine lukrativer ist.
Die erste Runde – zumindest – wird ebenfalls vor dem Start der Meisterschaft ausgetragen. Wie genau, ob es noch eine zweite Kreisrunde vorher gibt, wann die Mannschaften ab Bezirksliga aufwärts eingreifen, das wird sich alles noch zeigen. Zum Staffeltag in Haßlinghausen jedenfalls wird die erste Runde ausgelost. „Ich gehe davon aus, dass in dieser Saison auch alle Mannschaften an dem Pokalwettbewerb teilnehmen werden“, so Peter Alexander. Auswirkung auf die Zahl der Qualifikanten für den Westfalenpokal hat das allerdings nicht. Es bleibt beim Kreispokalsieger – so wie in der aktuellen Saison der aktuelle Kreispokalsieger TuS Ennepetal den hiesigen Fußballkreis auf westfälischer Ebene vertreten wird.
Massenabstieg bei eingleisiger Liga
Ein heißes Eisen, was nach Ansicht von Peter Alexander gar nicht mal so heiß geschmiedet wird, ist die eingleisige Kreisliga A. Der Kreisvorsitzende geht davon aus, das es bei der Hagener und der Ennepe-Gruppe bleiben wird. „Wir werden das diskutieren und die Vereinsvertreter darüber abstimmen lassen“, sagt Peter Alexander, der von einer großen Mehrheit für den Status quo, für die weiterhin zweigleisige Kreisliga A ausgeht.
Eine eingleisige Kreisliga hätte einen Massenabstieg zufolge. „Das wollen die meisten Vereine doch nicht“, erläutert Alexander. Würde der Staffeltag überraschend und tatsächlich für eine eingleisigen Kreisliga A stimmen, würde diese mit der Saison 2022/2023 eingeführt. Für die aktuelle, im August beginnende Spielzeit bedeutet dies, dass neun oder zehn Mannschaften absteigen müssten. „Und dieser Massenabstieg würde sich in der Kreisliga B fortsetzen“, so Alexander.
Zwei Bezirksliga-Aufsteiger möglich
In Sachen Aufstieg in die Bezirksliga wird sich wohl nichts ändern. Auch wenn eine Entscheidung des Verbandes noch aussteht. Peter Alexander geht davon aus, dass auch nach der kommenden Saison dem Fußballkreis Hagen/Ennepe-Ruhr anderthalb Aufstiegsplätze zugerechnet werden. Demnach wird weder der Meister der Hagener noch der der Ennepe-Gruppe in die Bezirksliga aufsteigen können. Dass es dann zwei „Hagener“ Mannschaften werden können, hat die Saison 2016/2017 gezeigt. Fortuna Hagen und BW Voerde sind die Meister ihrer Gruppen, Hagen gewinnt knapp, nach dramatischem Relegationsspiel. Voerde gelingt nach einer weiteren, diesmal erfolgreichen Relegation (gegen Phoenix Eving) der Sprung in die Bezirksliga.
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