Balve. Freifrau Rosalie von Landsberg-Velen gibt ersten Ausblick aufs Balve Optimum im Juni: Para-Reiten wird erstmals dritter Wettbewerb.
Gelungene Einstimmung auf ein ereignisreiches Sportjahr: Zum Kaminabend 2024 hatte Freifrau Rosalie von Landsberg-Velen auf Schloss Wocklum geladen, und viele Prominente sowie Gönner des Longines Balve Optimums, des höchstrangigen Turniers der gesamten Region, gaben sich am Samstagnachmittag die Ehre.
Sönke Lauterbach, Otto Becker und Silke Fütterer-Sommer unter den Gästen
Zu den Gästen zählten Sönke Lauterbach, Generalsekretär der deutschen reiterlichen Vereinigung, Herzog von Croy, Vorsitzender und Präsident des Pferdesportverbandes Westfalen, Otto Becker, Cheftrainer und Bundestrainer der deutschen Springreiter, Silke Fütterer-Sommer, Bundestrainerin der Para-Reiter, die heimische Landtagsabgeordnete Inge Blask, Landrat Marco Voge und der Hemeraner Bürgermeister Christian Schweitzer. Für die Turniergemeinschaft Balve waren Senator Josef Jost, Jürgen Echterhage und Gero Hertin erschienen.
Rosalie von Landsberg-Velen: Stolzer Blick auf einzigartige Geschichte
Zunächst nutzte die Gastgeberin die Gelegenheit, ihren Gästen „in familiärer Runde“ Dank zu sagen: „Zusammen haben wir in den letzten Jahren Großes geleistet und dieses Turnier permanent optimiert und auf ein neues Level gebracht. Wir dürfen durchaus mit großem Stolz gemeinsam auf diese einzigartige Geschichte des Balve Optimum blicken“, erklärte die Freifrau. Und: „Alle, die heute hier erstmalig zu uns gekommen sind, werden es auf keinen Fall bereuen ebenso Teil unserer Optimum-Familie zu werden – im Jahr der Olympischen Spiele.“
Balve Optimum mit DM findet diesmal vom 6. bis 9. Juni statt
Diesmal finden die Deutschen Meisterschaften im Springen und in der Dressur vom 6. bis 9. Juni statt, und das zum 76. Mal. Ins Leben gerufen von Rosalies Vater, dem unvergessenen Dieter Graf von Landsberg-Velen, gilt das Optimum als internationales Turnier mit regionalem Charme. Seit 2008 ist Balve mit Ausnahme von 2010 der Austragungsort der Deutschen Meisterschaften in der Dressur und im Springen. Rosalie von Landsberg-Velen hat indes auch den „Optimum GreenCircle“ ins Leben gerufen, in dem Unternehmen ihre Ideen zur Nachhaltigkeit präsentieren können. Und in diesem Jahr soll die Para-Reiterei eine viel größere Rolle spielen: Kein Zufall also, dass auch die Bundestrainerin zugegen war.
Ansporn und Chance: Deutsche Reitlehre jetzt Immaterielles Kulturerbe
Die deutsche Reitlehre ist im letzten Jahr zum Immateriellen Kulturerbe erklärt worden. „Was für eine große Chance für die Weiterentwicklung des Deutschen Reitsports!“, meint Rosalie von Landsberg-Velen. Es gelte „mit Offenheit das Lebewesen Pferd kennen und lieben zu lernen“, es als Partner zu akzeptieren. Das sei auch für den Menschen „eine großartige Chance, die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu reflektieren und zu fördern“. Der Tierschutz sei dabei „eine Lebenseinstellung, die alle Lebensbereiche betrifft“.
Deutsche Meisterschaften der Para-Reiter wird zur dritten Disziplin in Balve
Die Vielfalt des Reitsports schlage sich nun auch mit den Deutschen Meisterschaften der Para-Reiter als dritter Disziplin in Balve nieder. „Der Sport ist keine heile Welt – aber eine Welt, die heilen kann“, sage Landsberg-Velen. Dies könne der Leitfaden für die diesjährige DM sein. Die Para-Reiten sei einen inspirierende Sportart für Menschen mit Behinderungen, sie könnten ihre Leidenschaft für Pferde und das Reiten leben und genießen. Die Teilnehmer der Para-DM würden entsprechend ihrer Behinderung in verschiedene Klassen eingeteilt, um Chancengleicheit herzustellen. Das Thema Inklusion solle „eine zentrale Rolle spielen“.
Sportliche Karrieren: Der Erfolg führt über die Meisterschaften in Balve
Auch vor Olympia führe der Weg des Erfolgs und die Karriere jedes Spitzensportlers in der Reiterei über die Deutschen Meisterschaften in Balve. Dem stimmten die Bundestrainer Otto Becker und Silke Fütterer-Sommer zu. Auch Rosalie von Landsberg-Velen blieb an diesem Abend nicht ohne Dank, besonders herzlich ausgesprochen von ihrer Schwester Maria Barbara. Sie ehrte die Macherin des Balve Optimums unter großem Applaus ganz bodenständig für deren 50 Jahre Mitgliedschaft im Reiterverein Balve – und dankte ihr zugleich „für deine unglaublichen Verdienste um dieses Turnier!“