Sundern. Die Landesliga-Handballerinnen des TV Arnsberg schnappen sich beim HV Sundern den nächsten Derbysieg. Eine Spielerin sticht dabei heraus.
Harte Zweikämpfe, einige Zweiminuten-Zeitstrafen und eine starke Torhüterleistung: Beim Handball-Landesliga-Derby der Frauen des HV Sundern gegen den TV Arnsberg blieb es spannend bis zum Schluss. Am Ende setzte sich der Außenseiter TVA mit 23:22 (8:7) durch und holt sich zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Eine spielentscheidende Person auf dem Feld war dabei die Torhüterin der Arnsbergerinnen, Sabrina Utsch, gewesen. „Sie war sicherlich ein Schlüssel zum Erfolg. Sabrina hat mehrere Sahnedinger gehalten“, sagte Mike Rosenberger, Trainer des TVA, nach der Partie.
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Die Begegnung begann mit einem Zwei-zu-Null Lauf der Gäste, die ohne Hemmungen aufspielten. Der Tabellenzweite aus Sundern, der im Hinspiel ebenfalls unterlegen geblieben war, fand zunächst nicht ins Spiel. Viele leichte Fehler und falsche Entscheidungen führten in Hälfte eins zu einem dauerhaften Rückstand. Sabrina Utsch war sofort in der Partie und kassierte erst nach vier Minuten den ersten Gegentreffer.
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Der nun Tabellensechste TVA führte mit 6:2, ehe Anke Dannhauer, Trainerin des HVS, eine Auszeit nahm. „Wir waren zu Beginn viel zu ängstlich“, erklärte sie später. Danach lief es etwas besser für die Sundernerinnen, aber es gelang ihnen nicht, in Führung zu gehen. Aufgrund mehrerer Zeitstrafen für den TVA glich der HVS zum 7:7 kurz vor der Pause aus, ehe der Gast erneut in Führung ging und ein Tor Vorsprung in die Kabine nahm.
HV Sundern gegen TV Arnsberg: hektische Schlussphase
Den besseren Start in Abschnitt zwei erwischte erneut das Team des Duos Melina Heymer/Mike Rosenberger. Doch auch der HV Sundern schaffte es, seine Leistung zu steigern und ging beim 13:12 das erste Mal in Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit wieder viel zu oft versucht, über den Kreis zu spielen, und darauf war der TV Arnsberg gut vorbereitet. Meine Mädels haben es verpasst, mehr über die Außen zu kommen. Das haben wir in den zweiten 30 Minuten besser gemacht“, so Dannhauer zum Inhalt ihrer Halbzeitansprache.
Gerade Rückraumspielerin Laura Schwarberg fand im Anschluss immer besser in die Begegnung und steuerte insgesamt neun Tore für den HVS bei. Zudem übernahm sie nach zwei verworfenen Siebenmetern von Ann-Kathrin Fromm auch dort die Verantwortung. Trotzdem konnten sich die Sundernerinnen nicht entscheidend absetzen. Selbst die Zwei-Tore-Führung des HVS (19:17, 45.) holte der TVA wieder auf – und führte selbst 22:21 (53.).
Es folgte eine nervöse Schlussphase mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, doch am Ende brachte der Gast, dank Torhüterin Sabrina Utsch, den Vorsprung ins Ziel. „Das sind zwei Bonuspunkte, die wir im Abstiegskampf sehr gut gebrauchen können“, erklärte Rosenberger. Anke Dannhauer bemängelte vor allem die Chancenverwertung ihrer Mannschaft: „Wir hatten zu viele Fehlwürfe und haben die Torhüterin stark geworfen. Wir sind im Grunde selbst schuld an der Pleite.“