Arnsberg/Schmallenberg. Das Fußball-Sauerland muss den Rückzug zweier weiterer Mannschaften aus dem laufenden Spielbetrieb hinnehmen. Das sind die Ursachen.
Urlaube, Verletzungen und Umzüge: Unter anderem aus diesen Gründen mussten sowohl der TV Fredeburg als auch die SG Holzen/Eisborn nun reagieren. Beide Vereine haben jeweils ihre dritte Mannschaft aus dem Spielbetrieb der heimischen Fußballer zurückgezogen.
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Die Fredeburger spielten als Neunerteam bislang in der Kreisliga C1 HSK, während die SG als Neunerteam in der Kreisliga D Arnsberg antrat.
SG Holzen/Eisborn III
Die Spielgemeinschaft Holzen/Eisborn ist ein Zusammenschluss der beiden Vereine SV Holzen und SuS Eisborn. Beim SV Holzen ist Matthias Schulte Fußball-Abteilungsleiter. „Wir hatten einfach zu viele personelle Ausfälle, da war ein Spielbetrieb nicht mehr möglich. Schon kurz vor dem Rückzug hatte das Team sehr viele krankheitsbedingte Ausfälle“, erklärte er den Rückzug der „Dritten“. Das Team habe, trotz eines 14 Mann starken Kaders, keine neun Spieler mehr für die Begegnungen zusammenbekommen. „Das ist das Problem, wenn du drei Mannschaften meldest, und die Jugend in der nötigen Quantität nicht da ist“, erklärte Trainer Tim Winiarski.
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Sportlich lief es für die Spielgemeinschaft eher durchwachsen – mal wurde 14:1 gewonnen, mal verlor man 0:8. „Es war in Ordnung. Wir konnten den einen oder anderen Erfolg einfahren, wenn das Stammpersonal da war“, so der Coach. Als sich die personelle Situation immer weiter zuspitzte, zog der Verein die Reißleine. „Wir hatten eine coole Truppe zusammen – da war es schon unschön, aufzuhören“, erzählte Winiarski.
TV Fredeburg III
Auch beim TV Fredeburg III war es der Mangel an einsatzfähigen Spielern, der zum Rückzug führte. „Am Saisonbeginn hatten wir einen festen Stamm von elf Leuten, die regelmäßig spielen wollten. Zudem haben sich noch zehn bereiterklärt, auszuhelfen“, erklärte Fußball-Abteilungsleiter Guido Schröder.
Allerdings habe der Verein sehr schnell bemerkt, dass dies nicht funktioniere, und ehe jedes Mal Strafe gezahlt werden musste, wurde auch hier die Notbremse gezogen. Coach Michael Graf beschrieb die Situation wie folgt: „Wir hatten nur jedes dritte Spiel genug Spieler zur Verfügung.“ Dabei zeigte das Team durchaus, was sportlich in ihm steckte. „Die Leistung war ordentlich, und es hat trotz alledem Spaß gemacht“, resümierte Graf.
Die Zukunft der Trainer
Holzens Tim Winiarski wird kürzertreten. „Ich habe das immer mit Herzblut und gern gemacht. Nun werde ich mich aber aus privaten Gründen zurückziehen“, sagte er.
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Michael Graf hingegen wird beim TVF nur noch ab und an als Torwart für die „Zweite“ einspringen. „Um mich fitzuhalten, trainiere ich bei den Alten Herren mit“, sagte er.