Olsberg. In der Fußball-Bezirksliga 4 greift „Ass/Wie/Wu“ die obere Tabellenregion an. Moritz Bücker spricht über den Aufschwung – und seine Zukunft.

„Dass ich zwei oder sogar drei Tore in einem Spiel erziele, kommt hoffentlich noch in den kommenden Partien“, erzählt Moritz Bücker, Spieler des FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen in der Fußball-Bezirksliga 4, schmunzelnd. Allerdings sei er auch zufrieden, wenn er in der „Bundesliga des Sauerlandes“ weiterhin konstant ein Tor pro Begegnung schieße, ergänzt er.

Das sind die Stärken von „Ass/Wie/Wu“

In der bisherigen Saison befindet sich das Team aus den drei Olsberger Ortsteilen nach zwölf absolvierten Partien im Tabellenmittelfeld auf Platz sechs. Doch der Trend ist klar: Nach drei gewonnen Partien in den vergangenen Wochen soll auch das Derby gegen die SG Winterberg/Züschen erfolgreich gestaltet werden. „Im Derby ist natürlich immer alles möglich, aber wenn wir so spielen wie zuletzt, sollten wir auch gegen die SG dreifach punkten“, erklärt Bücker.

Auch mit dem Blick auf die kommenden Wochen stellt der 25-Jährige fest, dass es drei Spiele auf Augenhöhe geben wird. „Durch die vergangenen drei Siege in Folge konnten wir unser Selbstvertrauen auftanken, und auch während den Spielen hat man gemerkt, dass es einfach läuft“, berichtet er. Vor allem die vergangen beiden Erfolge, mit jeweils fünf Toren, seien wichtig gewesen. Denn: Die Mannschaft kann auch souverän gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte spielen – und gewinnen. Die vielen Tore seien allerdings auch ein Produkt des Spielverlaufs gewesen. „Da lief dann auch sehr viel zusammen“, erzählt er.

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Die Herangehensweise des Spielertrainers Christoph Keindl sei es, erst mal hinten gut zu stehen und dann über Umschaltmomente ins Spiel zu finden. „Aber man merkt schon, dass wir eine gute Qualität vorne haben. Egal, welche Position gespielt wird, herrscht trotzdem immer eine Verknüpfung zur Defensivarbeit. Die Mischung aus beiden ist dann meistens der Schlüssel zum Sieg“, erklärt der Mittelfeldspieler.

Einen eindrucksvollen 2:1-Sieg holte „Ass/Wie/Wu“ gegen den FC Fatih Türkgücü Meschede. „Nach den ersten 20 Minuten können wir auch gut und gerne mit drei oder sogar vier Toren hinten liegen“, sagt Bücker schmunzelnd. Knackpunkt in der Partie sei der Ausgleichstreffer zum 1:1 gewesen, ergänzt er. „Das sind halt so Heimspiele, bei denen jeder alles gibt. Aber sicherlich hat uns auch der Rasenplatz geholfen, den die Mescheder nicht so gut fanden. Ich muss allerdings sagen, dass ich es überhaupt nicht schlimm fand – da habe ich schon bei deutlich schlechteren Bedingungen gespielt“, so der 25-Jährige.

Moritz Bücker: Das sind seine Ziele

Bezüglich seiner Leistung in der bisherigen Saison bleibt Bücker bescheiden: „Eine Partie, in der ich herausragend gespielt habe, gab es eigentlich noch nicht.“ Durch seine Rolle im Team als offensiver Mittelfeldspieler sei auch immer die Defensivarbeit gefragt, aber die Begegnungen gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft, gegen den er ein Tor erzielte, und gegen den BC Eslohe seien sehr gut gewesen, ergänzt er. Mit den Leistungen seines Teams ist Bücker zufrieden. „Es gab auch Momente in Spielen, bei denen du dir Punkte ausgerechnet hattest – und dann verlierst. Aber es gab auch den anderen Fall, unter anderem mit dem Sieg über Fatih Türkgücü Meschede“, erklärt Bücker.

Mit einer Aussage zu seiner persönlichen Zukunft tut sich der Spieler von „Ass/Wie/Wu“ schwer. „Das kann ich jetzt noch nicht sagen, was die Zukunft bringt. Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“, sagt er. In der Vergangenheit spielte der „Zehner“ in der Landesliga 2 für den FC Arpe/Wormbach, ehe er wieder zu seinem Heimatverein zurückwechselte. „Solange ich mit dem ,FC Ass/Wie/Wu’ höherklassig spielen kann, also mindestens Bezirksliga, bin ich zufrieden“, erklärt Bücker.