Schmallenberg-Arpe. Der FC Arpe/Wormbach landet im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga 2 einen wichtigen Punktgewinn. Das sagt Trainer Jens Richter:
Frust, Freude und Verzweiflung. Eine intensive Begegnung in der Fußball-Landesliga 2 war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der FC Arpe/Wormbach trennte sich 2:2 (1:1) vom Kellerkonkurrenten Rot-Weiß Lüdenscheid. „Ich kann das Spiel noch nicht zu 100 Prozent einordnen“, waren die ersten Worte von Jens Richter, Trainer der Hausherren, nach der Partie. Besonders die Schiedsrichterentscheidungen brachten den Coach zur Verzweiflung. „Das war eine bodenlose Frechheit. Jedes Foul von uns wurde mit einer Gelben Karte bestraft.“
FC Arpe/Wormbach mehr als 60 Minuten lang in Unterzahl
Die Begegnung startete nicht nach den Vorstellungen der abstiegsbedrohten Gastgeber. Bereits in der siebten Spielminute ging der Gast aus Lüdenscheid durch Inan Yetkiner in Führung. Danach musst die Mannschaft um Kapitän Frederick Schnock den Rückstand erst mal verkraften. Doch nach und nach fand der FC dann immer besser ins Spiel und bekam auch seine Chancen. Es fehlte allerdings die letzte Effizienz im Abschluss.
Zudem war die erste Halbzeit geprägt von vielen kleinen Fouls und einigen Gelben Karten. Dies führte unter anderem dazu, dass Can Üzer, Spieler des FC Arpe/Wormbach, mit Gelb-Rot vom Platz flog. Die erste Verwarnung sah der Verteidiger nach 24 Minuten wegen eines Fouls, und die zweite Gelbe zog Schiedsrichter Constantin Reuber (Fortuna Freudenberg) nach einer vermeintlichen Schwalbe im Strafraum der Gäste. „Das war ein absoluter Witz“, bewertete Richter die Szene. Aber auch diesen Rückschlag steckte der FC Arpe weg und glich nach einem herausgeholten Foulelfmeter von David Patrzek durch Andreas Schütte aus.
Mit dem Unentschieden ging es in die Pause. „Wir haben uns ein stückweit so orientiert, dass wir ein bisschen tiefer standen als zuvor“, sagte Richter über die Herangehensweise in Hälfte zwei. Trotz eines Mannes weniger kam der Tabellenzwölfte besser in den zweiten Durchgang. Immer wieder lauerte das Team auf Ballgewinne im Mittelfeld, um dann einen schnellen Pass in die Spitze zu spielen.
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So fiel auch die vorübergehende Führung der Hausherren. Nach einem Steilpass nach vorne konnte nahe der Eckfahne ein Einwurf herausgeholt werden. Der Ball kam an der Rand des Sechzehners, und Marius Habel verwandelte die Hereingabe ins linke untere Eck. Der Vorsprung hielt allerdings nur zehn Minuten: Semir Tuz hielt nach einer Ecke für den Gast den Kopf hin – 2:2. Viele Möglichkeiten gab es danach auf beiden Seiten nicht mehr, weshalb beide einen Punkt mitnahmen. „Wir waren 60 Minuten in Unterzahl, weshalb ich meinen Jungs ein Riesenkompliment machen muss. Das Unentschieden nehmen wir mit, aber in Hinblick auf die zweite Halbzeit hatten wir mehr verdient“, resümierte Richter.