Bösperde. Die Verbandsliga-Handballerinnen der DJK Bösperde haben alle drei Saisonspiele deutlich gewonnen. Darum läuft es so gut im Team von Jan Hackerts.

Die Verbandsliga-Handballerinnen der DJK Bösperde sind im Moment ein wenig die Mannschaft der Stunde in der heimischen Ballwerferszene. Drei klare Siege, 103 geworfene Tore, nur 59 Gegentore – Zahlen, die schon Respekt einflössen. Am Sonntag sind die Schützlinge von DJK-Trainer Jan Hackerts vor der Herbstpause noch einmal im Einsatz. Kurz vor Mittag ist man bei Westfalia Hörde zu Gast.

Der Bösperder Coach ist zunächst einmal damit beschäftigt, die Euphorie um sein Team niedrig zu halten. „Das ist im Moment ein wunderschöne Momentaufnahme. Und nicht mehr!“, so der Trainer. Der dann auch gleich den Blick auf das Tagesgeschäft lenkt.

Erstes Auswärtsspiel der Saison

„Wir spielen am Sonntag erstmals auswärts in dieser Saison. Da bin ich erst einmal gespannt, wie meine Mannschaft damit umgeht“, stellt Hackerts einen Unterschied zu den bisherigen drei Partien fest. Den kommenden Gegner hat sich der Pädagoge zuletzt bei dessen Auswärtsspiel gegen Ruhrtal Witten – dem ehemaligen Hackerts-Klub – angeschaut. „Auch Hörde hat einige erfahrene Spielerinnen dabei. Die wissen schon, was zu machen ist“, so der Bösperder Coach. Hinzu kommt die ungewöhnliche Anwurfzeit am Sonntag Mittag hinzu. „Das sollte aber kein Problem sein“, mag sich der Trainer da nicht allzu lange mit beschäftigten.

Auf die Frage, warum es für Seeling und Co. nach der langen Corona-Pause so gut läuft, hat der Handball-Experte eine recht einfache Erklärung. „Das liegt vor allem daran, dass die Mannschaft zusammengeblieben ist. Andere Mannschaften haben da richtige Probleme. Da haben Spielerinnen aufgehört oder den Verein verlassen. Wir können da auf eine Mannschaft zurückgreifen, die sich halt schon kennt“, sieht Jan Hackerts im Zusammenhalt seiner Mannschaft einen sehr großen Vorteil.

Keine neuen Saisonziele

Und dann hat der Lehrer auch noch ein ganz großes Lob für seine Spielerinnen übrig. „Sie haben während der Corona-Pause individuell für sich sehr gut gearbeitet. Jeder hat für sich etwas getan“, lobt der DJK-Coach die Eigenverantwortung seiner Damen. So startete die Mannschaft nicht vom Punkt Null aus in die Vorbereitung. Es gibt Teams, denen merkt man die Zwangspause im Corona-Lockdown deutlich an. Ein weiterer Pluspunkt für den Coach sind die hohen technischen Qualitäten seiner Mannschaft. „Da ist ja einiges vorhanden. Das muss man sich nicht mehr erarbeiten“. konnte Hackerts die Vorbereitung zur Weiterentwicklung seiner Mannschaft nutzen.

„Wir sind gewiss nicht fehlerfrei“, sieht der DJK-Trainer einige Punkte, die es noch zu verbessern gilt. Die Frage nach dem perfekten Spiel stellt sich deshalb für ihn nicht. Die Frage, ob man nach dem prima Saisonstart die Ziele neu definieren muss, sorgt bei Jan Hackerts für ein Kopfschütteln. „Da ist es einfach noch viel zu früh. Es sind gerade mal drei Spiele absolviert. Die Tabelle bekommt erst nach sechs, sieben Spielen eine gewisse Aussagekraft“, mag sich Hackerts nicht mit dem Konjunktiv beschäftigen. Zunächst einmal steht das Spiel bei Westfalia Hörde auf der Tagesordnung.