Schmallenberg-Bödefeld. Leon Hermes übt bei Bezirksligist SG Bödefeld/Henne-Rartal wichtige Rollen aus. Warum der Torjäger der „Bundesliga des Sauerlandes“ treu bleibt.

Leon Hermes, Torjäger beim Fußball-Bezirksligisten SG Bödefeld/Henne-Rartal, stammt aus einer fußballbegeisterten Familie. „Fußballoberhaupt“ ist Vater Markus Hermes, der in den 1990er-Jahren drei Jahre lang beim SSV Meschede in der Landesliga spielte und in seiner erfolgreichen Trainerlaufbahn mit dem TuS Bödefeld, FC Arpe/Wormbach, SV Dorlar/Sellinghausen und der SG Bödefeld/Henne-Rartal gleich viermal in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Sein Sohn Leon Hermes ist einer der wichtigsten Spieler der SG Bödefeld/H.-R. in dieser Saison.

Zur Zeit befindet sich Markus Hermes im Trainerruhestand. Neben Leon hat auch noch der ältere Bruder Cedric in der ersten Mannschaft der SG Bödefeld/Henne-Rartal in der „Bundesliga des Sauerlandes“ gespielt. Der Abwehrspieler befindet sich nach einem Kreuzbandriss zur Zeit in der Aufbauphase. Leon Hermes tritt, was die Erfolge betrifft, mit seinen jungen Jahren in die Fußstapfen des Vaters.

Immerhin ist der 22-jährige Fan von Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München in seinem ersten Seniorenjahr mit 32 Treffern gleich Torschützenkönig in der Kreisliga A West geworden. Dafür wurde er in der Vergangenheit bei der Sauerländer Fußballnacht im Arnsberger Knappensaal ausgezeichnet.

Bezirksliga 4: ein großes Lob des Trainers

Ein Jahr später schaffte der Bauzeichner unter seinem Vater Markus den Aufstieg in die Bezirksliga 4, in der die Mannschaft bisher eine hervorragende Saison spielt. Nach 16 Spielen liegen die Kicker aus Schmallenberg mit 27 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. „Ich habe eine sehr gute Mannschaft beisammen, die sich nach der annullierten Coronasaison im zweiten Jahr in der Bezirksliga etabliert hat. Auf dieser Schiene wollen wir weiterfahren“, sagt Coach Max Szafranski, der über Leon Hermes nur Gutes zu berichten weiß: „Leon ist ein geselliger Typ, der immer einen Spruch auf den Lippen hat. Dazu ist er auch noch ein richtig guter Fußballer. Er hat ein super Passspiel, ist sehr ballsicher und vor dem gegnerischen Tor abgezockt.“

In der laufenden Saison hat Leon Hermes bisher neun Tore erzielt. Aufgrund seiner Treffsicherheit sind höherklassige Vereine auf den Torjäger aufmerksam geworden. „Natürlich gab es Anfragen. Da ich vor allem neben dem Sportlichen auch das Gesellschaftliche liebe, habe ich mich entschlossen, meinem Heimatverein treu zu bleiben. Wir haben eine junge entwicklungsfähige Mannschaft, die ausschließlich aus Spielern aus der Umgebung bestückt ist. Von daher sind wir ein eingeschworener Haufen“, berichtet Leon Hermes.

Am Sonntag geht es zum Meisterschaftskandidaten TuS Sundern, den die SG Bödefeld/Henne-Rartal in der Vergangenheit bereits mächtig geärgert hat. Neben einem 3:2-Sieg gab es auch ein 3:3-Remis für die SG – auch wenn Leon Hermes, der Joshua Kimmich als Vorbild nennt, in beiden Spielen leer ausging. „Ob wir ein Angstgegner des TuS Sundern sind, mag ich nicht zu beurteilen. Wir wissen natürlich, dass der Gegner favorisiert ist“, sagt Trainer Max Szafranski.