Menden. Viel vorgenommen haben sich die Wölfe gegen Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein. Doch am Ende geht der Plan schief.
Derbe Niederlage für die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland. Gegen den Tabellenführer HSG Krefeld Niederrhein waren die Wölfe über 60 Minuten chancenlos und verloren am Ende deutlich mit 27:37 (11:20).
„Wir hatten einfach keinen Zugriff aufs Spiel. Im Vorfeld haben wir uns viel vorgenommen und uns sehr intensiv auf den Gegner vorbereitet. Leider haben viele Dinge nicht so geklappt, wie wir uns das vorgenommen haben - weder in Abwehr, noch in Angriff. Und dann kommt es zu einer Niederlage, die nicht so hoch hätte ausfallen sollen“, musste SG-Trainer Ingo Stary nach dem Spiel enttäuscht resümieren.
Max Klein fehlt kurzfristig
Durch den kurzfristigen Ausfall von Max Klein, der sich am Samstag mit einem grippalen Infekt krank meldete, musste Luca Giacuzzo einspringen. „Leider ist Luca nicht gut ins Spiel gekommen“, analysierte Stary, der durch den Ausfall im Rückraum improvisieren musste. Hinzu kamen die bekannten Probleme beim Torabschluss und eine zu laxe Defensivarbeit.
Bereits in der ersten Halbzeit bekamen die Wölfe - anders als beispielsweise gegen die SGSH Dragons -ihre Grenzen deutlich aufgezeigt von den spielfreudigen und zielstrebigen Gästen. Aus dem Spiel heraus gelang wenig – nur sieben Tore aus dem Feld in einer Hälfte sind kein zufriedenstellender Wert. Immerhin zeigte die Quote bei den Siebenmetern 100 Prozent. Timo Schulte erwies sich als zielsicher, verwandelte alle seiner vier Strafwürfe und versuchte die Wölfe so im Spiel zu halten.
Leichte Fehler gegen aggressive Krefelder
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Doch wieder waren es leichte Fehler, die den Wölfen früh den Zahn zogen. Zuspiele am Kreis scheiterten meist an der aggressiven Deckung der Krefelder, hinzu kamen viele technische Fehler und – fast schon obligatorisch – leichtfertig vergebene Torchancen. So zogen die Krefelder schnell auf 6:1 (10.) davon und hielten die Mendener stets mit mindestens vier Toren auf Distanz. Auch, weil die Gäste ähnlich stark bei den Strafwürfen waren wie die Wölfe. Mike Schulz verwandelte alle sieben Versuche im ersten Durchgang sicher.
Das gleiche Bild bot sich in der zweiten Hälfte, in der die Krefelder nach 40 Minuten erstmals mit zehn Toren in Führung lagen (15:25) und die Partie vor knapp 200 Zuschauern am Habicht entschieden war. Die Wölfe waren um Schadensbegrenzung bemüht, doch die Krefelder konterten jeden Versuch der Ergebniskosmetik direkt wieder mit einem eigenen Treffer.
Nächste Woche Auswärtsspiel
Für Ingo Stary heißt es jetzt, die Niederlage schnell abzuhaken. „Wir müssen die Köpfe wieder hochnehmen, das ist ganz wichtig und kommende Woche besser spielen. Dann hoffentlich wieder mit Max Klein. Ich rechne bei ihm nicht mit einem längeren Ausfall“, betonte Stary abschließend.
Am kommenden Samstag geht es für die SG Menden Sauerland zu den Bergischen Panthern, die aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz stehen.