Meschede. Das Hochsauerlandschwimmfest in Meschede stellt das nächste sportliche Highlight im Sauerländer Sport dar. Was Besucher am Wochenende erwartet.

Jüngst erst ging mit dem 49. Pfingstschwimmfest des SV Neptun Neheim-Hüsten ein sportliches Highlight der heimischen Schwimmszene zu Ende – und schon steht mit dem Hochsauerlandschwimmfest des SSV Meschede der nächste Höhepunkt bevor. 312 Aktive aus 17 Vereinen, 1565 Starts, eine Zeltstadt im Mescheder Freibad: Die 46. Ausgabe der Großveranstaltung lockt heimische und auswärtige Wassersportler an.

Von diesem Freitagabend, 10. Juni, an wird sich die Parklandschaft des Mescheder Freibades nach 2019 erstmals wieder in eine Zeltstadt verwandeln und das 46. Hochsauerlandschwimmfest um eine beeindruckende Kulisse bereichern.

Auch interessant

Der Mescheder Wettkampf zählt zu den angesagten sauerländischen Schwimmevents mit überregionaler Bedeutung. Angemeldet dazu haben sich 312 Schwimmer. „Mit 1565 Starts, davon 1528 Einzel- und 37 Staffelstarts, sind wir nach der langen Zwangspause mit seinen Folgen durchaus zufrieden“, sagt Stefan Wrede, Technischer Wettkampfleiter des SSV Meschede.

„Das sind bei allem, was hinter uns liegt, gute Meldezahlen. Wir bewegen uns im erwarteten Rahmen“, betont Heike Kuschwald und bringt die Vorfreude des gesamten Organisationsteams auf den Punkt: „Wir freuen uns, endlich wieder zu unserem Hochsauerlandschwimmfest einladen zu können. Die einzigartige Verbindung von sportlichem Wettkampf, Fest und Begegnung hat uns sehr gefehlt.“

Terminlich bedingt findet das Schwimmfest in diesem Jahr nicht wie gewohnt als Saisonabschluss am letzten Wochenende vor den Sommerferien, sondern bereits am Wochenende nach Pfingsten statt.

Meschede: Das sind die Besonderheiten der Wettkämpfe

Die teilnehmenden Athleten kommen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens. Traditionell sind neben Vereinen aus dem Süd- und Hochsauerland Klubs aus dem Ruhrgebiet und Rheinland stark vertreten. Aus dem Hochsauerlandkreis nehmen Schwimmer fast aller Vereine teil. „Wir sind gespannt, ob einige der teilweise schon seit Jahren bestehenden Bahnrekorde kippen werden“, sagt SSV-Abteilungsleiterin Verena Haselhoff.

Auch interessant

Neben dem als anspruchsvoll geltenden Wettkampf schätzen viele auswärtige Vereine vor allem das „Sauerlandfeeling“, das durch die landschaftlich reizvoll gelegene Schwimmanlage gegeben ist. Das direkt an der Ruhr im Grünen gelegene Mescheder Bad mit seinem wettkampffähigen 50-Meter-Becken gilt als attraktiver Austragungsort. Erneut werden in diesem Jahr 50-Meter-Strecken für alle Jahrgänge geschwommen. Die Sprinterwertung mit den Finalläufen der Besten verspricht ein spannendes Highlight. Bürgermeister Christoph Weber hat mit dem „Pokal der Stadt Meschede“ einen Wanderpokal gestiftet, der an das leistungsstärkste Team mit den meisten Punktezählern geht. 2019 siegte hier Blau- Weiß Bochum.

Zum zweiten Mal wird beim Hochsauerlandschwimmfest auch der „Karl-Lohn-Ehrenpreis“ an den Gesamtpunktbesten über die drei Bruststrecken (50 m, 100 m, 200 m) verliehen, wobei Frauen und Männer zusammen gewertet werden. 2019 wurde mit diesem Ehrenpreis Julian Hankiewicz von UKS Bielany Warschau ausgezeichnet. Für die SSV-Schwimmabteilung sei die Organisation des Events aufgrund der pandemiebedingt geringeren Mitgliederanzahl nun eine „logistische Herausforderung“. Gleichwohl ist die Vorfreude groß.