Langenholthausen. Für die vakante Position im Sturm hat der Fußball-Landesligist einen Torjäger geholt. Aber es gibt ein Problem...

Die Neuausrichtung des Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen im Sommer geht weiter. Für die Offensive hat der Sportliche Leiter Alexander Schmale nun einen echten Torjäger verpflichtet. Doch bis er am Düsterloh auflaufen kann, wird es noch dauern.

32, 9, 22 - das sind nicht die kommenden Lottozahlen oder ein geheimer Code, sondern die Torausbeute von Okan Özbek in den vergangenen drei Jahren. 63 Tore in drei Jahren, von denen zwei durch die coronabedingten Abbrüche deutlich kürzer waren, als geplant. Erzielt hat Özbek seine Treffer in der Kreisliga A Lüdenscheid für Türkiyemspor Plettenberg. „Er ist ein echter Torjäger, der schon einige Hütten gemacht hat in dieser Saison“, freut sich Alexander Schmale über die Zusage.

Kreuzbandriss zugezogen

Weitere Treffer werden in dieser Saison jedoch nicht mehr hinzukommen und auch sein Debüt im Trikot des TuS Langenholthausen wird noch auf sich warten lassen. „Er hat sich vor wenigen Wochen einen Kreuzbandriss zugezogen“, erklärt Schmale. Trotz der Verletzung wird er im Sommer den Weg in Richtung Düsterloh finden. „Er kommt auf jeden Fall zu uns und bekommt dann alle Zeit der Welt, um wieder fit zu werden“, verspricht der Sportliche Leiter und freut sich auch darüber, dass Özbek zu seinem Wort steht und sich dem Verein anschließt.

Für ihn hat der Wechsel in dieser Situation auch noch weitere Vorteile. „Wir haben mit Torben Ochs einen Physiotherapeuten im Trainerstab, der ihn bei seiner Rekonvaleszenz sehr gut begleiten kann“, betont Schmale, der den Kader bereits auf einem guten Weg sieht. „Wir haben eine gute Truppe zusammen. Wir haben auch darauf geachtet, dass die Charaktere zusammenpassen. Nils Langwald ist auch sehr zufrieden mit dem bisherigen Weg“, sagt Schmale.

 Okan Özbek (rechts, hier auf einem Archivfoto von 2012) läuft zukünftig für den TuS Langenholthausen auf.
Okan Özbek (rechts, hier auf einem Archivfoto von 2012) läuft zukünftig für den TuS Langenholthausen auf. © Unbekannt | Ottmar Rüschenberg

Wettbewerbsfähigen Kader aufstellen

Die Planungen sind jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Sowohl in der Defensive, als auch im Sturm gibt es noch weitere Baustellen. „Wir sind da weiter in Gesprächen. Da ich zuletzt erkrankt war, hat sich das alles ein bisschen verschoben, aber im Laufe der Woche wird sich da noch was tun. Ich bin mir sicher, dass wir schon bald die nächsten Zusagen präsentieren können“, verspricht der Sportliche Leiter.

Ein starker Kader wird in der kommenden Landesliga-Saison auch dringend nötig sein. Mit dem FSV Gerlingen, Borussia Dröschede, der SpVg Hagen 11, dem FC Lennestadt und dem SV Hohenlimburg stehen aktuell fünf Westfalenligisten auf einem Abstiegsplatz, die allesamt der Landesliga 2 zugeordnet würden.

Starke Aufsteiger

Mit dem Kiersper SC aus der Bezirksliga 6 und den in dieser Saison noch ungeschlagenen Germanen aus Salchendorf (Bezirksliga 5) wird es zwei sehr starke Aufsteiger geben, hinzu kommt noch der Meister der Bezirksliga 4 (BC Eslohe oder SV Schmallenberg/Fredeburg). „Das wird in der kommenden Saison eine extrem starke Liga werden. Darauf müssen wir uns vorbereiten“, weiß Schmale, was auf den Verein zukommt.