Holzen/Eisborn. Innerhalb von 16 Minuten verspielt die SG Holzen/Eisborn eine 3:0-Führung. Trainer Christian Rausch erklärt, warum er seiner Elf nicht böse ist.
Aus einer 3:0-Führung der SG Holzen/Eisborn in der Kreisliga A Arnsberg beim SV Arnsberg 09 wurde ein 3:3. SG-Trainer Christian Rausch erklärt, was passiert ist.
Christian Rausch, was war denn da los?
Wir haben uns innerhalb von 13 Minuten drei Gegentore gefangen und eine 3:0-Führung verspielt.
Wie konnte das nach der sicheren Führung passieren?
Wir waren die überlegene Mannschaft, hätten zur Pause schon mit 4:0 führen müssen. Aber leider brauchen wir sehr viele Chancen, um die Tore zu machen. Arnsberg macht dann erst einen Sonntagsschuss zum 3:1, danach noch ein Traumtor zum 3:2 und plötzlich bekommt das Spiel eine Eigendynamik, die dann in dem 3:3 endete.
Machen Sie Ihrer Mannschaft einen Vorwurf?
Nein, wir haben eine sehr junge Mannschaft, die im Sommer mit vielen Spielern ergänzt wurde, die gerade erst aus der Jugend herauskamen. Andere Spieler können auch noch A-Jugend spielen. Dass so einer jungen Mannschaft dann auch mal Fehler passieren, ist doch völlig normal. Hinzu kommt, dass wir vor dem Spiel verletzungsbedingt einige Ausfälle kompensieren mussten.
Sie sprechen es an, nach schweren Start läuft es nun besser...
Ich würde eher sagen, dass sich die Mannschaft entwickelt. Wir sind zu Beginn von Herdringen überrollt worden, weil noch Spieler im Urlaub waren. Danach wurde es besser. Wir haben gegen Tabellenführer Erlenbruch einen Punkt geholt und gegen Balve/Garbeck gepunktet - auch, wenn uns der Wechselfehler den Punkt kostet.
Was ist mit der Mannschaft noch möglich?
Da, wo wir jetzt stehen, da gehören wir auch hin. Wer in dieser Liga oben mitspielt, der nimmt auch Geld in die Hand, um sich Spieler zu holen, die die Tore schießen. Das werden wir nicht machen, wir setzen auf unsere Jugend.
Sie sind jetzt seit knapp zwei Jahren bei der SG. Macht die Arbeit Spaß?
Wir haben hier wirklich tolle Voraussetzungen. Sowohl in Holzen, als auch in Eisborn besitzen wir zwei super Plätze und haben viele Möglichkeiten. Für mich als Trainer ist es das reinste Schlaraffenland.