Menden. Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen erlaubt wieder die Austragung von kleinen Turnieren. Das ist ein gut für die Stadtmeisterschaft.
Eigentlich waren die Fußball-Stadtmeisterschaften in Menden in diesem Jahr bereits so gut wie abgesagt. Doch jetzt öffnet sich noch einmal die Tür und eine Austragung erscheint möglich. Das hat zumindest der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalensignalisiert.
„Ich habe kein Problem damit, die Stadtmeisterschaften auszurichten“, sagt Torsten Strott, Fachschaftsleiter Fußball im Stadtsportverband Menden. Nachdem das Turnier im vergangenen Jahr ausfallen musste, stehen die Chancen dieses Mal wieder besser. „Der Verband hat gesagt, dass es von deren Seite keine Bedenken gibt, wenn ein Turnier genehmigt wird. Aber nur, wenn nicht mehr als vier Mannschaften an einem Tag daran beteiligt sind“, erklärt Horst Reimann, Vorsitzender des Fußballkreis Iserlohn.
Hygienekonzept erforderlich
In der Videokonferenz am Donnerstag war das Thema Turniere ebenfalls auf der Tagesordnung. Die Bedingungen sind einfach: „Die Vereine brauchen ein Hygienekonzept und müssen sicherstellen, dass der zeitliche Abstand zwischen den Spielen so groß ist, dass sich die Mannschaften nicht begegnen. Es muss auch sicher gestellt werden, dass die Mannschaften an diesem Tag nicht noch einmal spielen müssen“, betont der Iserlohner Kreischef.
Bei den Mendener Stadtmeisterschaften finden nur zwei Gruppenspiele pro Abend statt, hinzu kommt, dass in der Vorrunde auf mehreren Plätzen gespielt wird. Das würde den Regeln entsprechen. „Letztlich haben die Kommunen aber das letzte Wort, da sie die Hygienekonzepte der Vereine abnehmen müssen. Aber aus Sicht des Fußballkreises spricht nichts dagegen“, sagt Reimann.
Saisonstart im Kreis bereits früher?
Persönlich sieht der Kreisvorsitzende die Erlaubnis mit gemischten Gefühlen. „Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite freue ich mich für die Vereine, dass sie endlich wieder auf die Plätze können und spielen dürfen. Auf der anderen Seite denke ich mir, dass wir uns die Ruhe antun und abwarten sollten, wie sich die Situation entwickelt. Ich blicke immer noch mit etwas Sorgen auf die Ferien. Danach könnte es eine vierte Welle geben, wenn alle aus dem Urlaub zurückkommen“, gibt Reimann zu bedenken.
Wann die Saison auf Kreisebene starten wird, lässt der Vorsitzende noch offen. „Ich warte erst einmal den Rahmenterminkalender ab und dann entscheiden wir das“, sagt Reimann. Der Verband hat bekanntlich den Start der Sommersaison in den überkreislichen Ligen vom 15. auf den 29. August verlegt.
Startet die Kreisliga A früher?
„Es wäre eine Überlegung wert, die Kreisliga A früher starten zu lassen, weil wir dort eine 18er-Staffel haben. Aber ich gehe davon aus, dass sich das auch mit dem späten Saisonstart noch vereinbaren lässt“, ist Reimann sicher. Gleiches gilt für die Positionierung des Kreispokals. Auf Westfalenebene hat der FLVW entschieden, dass der Verbandspokal bereits am 15. August startet.