Arnsberg. Der Favorit setzt sich durch: Handball-Bezirksligist HV Sundern gewinnt das Derby beim TV Arnsberg. Das sind die Schlüssel zum Erfolg.
Klarer Sieg im Derby: Favorit HV Sundern hat am Freitagabend, 18. März, das Lokalduell beim TV Arnsberg mit 35:30 (18:14) für sich entschieden und damit vorerst Tabellenplatz drei in der Handball-Bezirksliga Mitte gesichert. Während der HVS seine Aufstiegschance wahrte, muss der TVA weiter gegen den Abstieg kämpfen.
In der Arnsberger Rundturnhalle rückten unmittelbar nach Spielbeginn auf beiden Seiten die Torhüter in den Mittelpunkt. Sowohl Mats Eberhard für den TVA als auch Philipp Feische glänzten mit sehenswerten Paraden. Die Hausherren hatten zunächst arge Probleme, ihr Aufbauspiel adäquat aufzuziehen – dies nutzte der Favorit aus Sundern, um sich auf 5:1 abzusetzen (9.).
TV Arnsberg: Paul Geyer feiert vielversprechendes Debüt
Das Team des HV Sundern von Coach Alfred Klein bot im Derby das besser strukturierte Angriffsspiel und setzte auch ohne den fehlenden Shooter Chris Spielmann zahlreiche Akzente, die dem Gegner Probleme bereiteten. Jan Wälter, Niklas Rapude, Thomas Maassen und Lukas Grote dominierten mit ihren Aktionen ein munteres Spiel, in das im zweiten Teil des ersten Durchgangs jedoch auch der TV Arnsberg besser hinein fand.
Auffällig: Paul Geyer, der von der SG Ruhrtal gekommen war, früher in der Jugend des TVA gespielt hatte und nun sein Debüt für die „Erste“ feierte, unterstrich im Rückraum Mitte, dass er seiner neuen Mannschaft im Abstiegskampf der Bezirksliga wohl wertvolle Dienste erweisen wird. Zwar gingen die Hausherren in der ersten Hälfte nicht einmal in Führung, blieben aber an den Gästen dran. In der Schlussminute des Abschnitts stand es 14:16, doch der HVS antwortete und ging mit einem 18:14 in die Pause.
HV Sundern auch nach der Pause besser
Vor etwa 100 Zuschauern, die ihr jeweiliges Team teils lautstark anfeuerten, blieb der Favorit im zweiten Spielabschnitt tonangebend. Näher als auf zwei Tore kamen die Arnsberger nicht mehr an die Gäste heran, denn der HVS um den überragenden Lukas Grote (zwölf Tore) und die ebenfalls starken Rapude und Wälter spielte konsequent seine Überlegenheit aus. „Wir haben die bessere Spielanlage gehabt“, sagte Trainer Alfred Klein.
Der TVA versuchte alles, nahm Mitte der zweiten Halbzeit Lukas Grote in Manndeckung – doch auch das nützte nichts. „35 Gegentore sagen alles aus. Wir hatten leider Schwächen in der Defensive, verbunden mit großen Problemen im Aufbau, die das Gegenstoßspiel des HV Sundern erst ermöglicht haben“, bekannte Frank Mähl, Trainer des TVA, für den es das vorletzte Derby gegen den HV Sundern war.
TVA: Eberhard (Peitz); Y. Mähl (5), Röhrig (2/1), Fischer (1), Capristo (7), Stratenschulte (5), Geyer (3), Pauleck (1), Giacosa (1), Stutzinger (1), Mevenkamp (3), Probst (1). - HVS: Feische; Stiller (1), Maassen (5), N. Spielmann, Rauch, Grote (12), Rapude (7/4), Bartenstein (2), Wälter (8).