Menden. Till Linke ist ab sofort nicht mehr Vorsitzender der Mendener SC Mambas. Thomas Brinke ist sein Nachfolger Das sind die Gründe für den Rücktritt.

Till Linke ist ab sofort nicht mehr Vorsitzender der Mendener SC Mambas. Trotzdem wird er dem Verein als Trainer der ersten Herrenmannschaft und dem Vorstand in beratender Funktion weiterhin zur Verfügung stehen. Für seinen Rücktritt hat Linke gute Grunde.

„Eigentlich war das vereinsintern schon im Januar bekannt, dass ich die erste Herrenmannschaft trainiere und ich im Laufe des Jahres als Vorsitzender zurücktrete“, erklärt Till Linke. Als er zu Beginn des Jahres den Posten übernommen hatte, hatte sich im Vorfeld keiner gemeldet. Aus Angst, dass die Mambas Probleme bekommen könnten, wenn sie ohne einen Vorsitzenden da stehen würden, habe er sich dazu bereit erklärt, dem Verein aus dieser Notsituation herauszuhelfen. „Ich habe meine Freundin bei den Mambas kennengelernt und sehe den Verein schon als kleine Familie an. Und bevor der Verein sich hätte ganz abmelden müssen, habe ich gesagt, dass ich es mache. Allerdings immer mit dem Hintergedanken, dass ich zu Saisonbeginn zurücktrete, wenn sich ein geeigneter Nachfolger findet – und das ist uns mit Thomas Brinke auch gelungen“, beschreibt der Herren-Coach die jüngsten Entwicklungen beim Inline-Skaterhockeyverein.

Voller Einsatz

Till Linke hatte in den vergangenen Monaten ein großes Pensum abzuspulen. Denn er vereinte die Arbeit des ersten Vorsitzenden und des Herren-Trainers und musste sich gleichzeitig noch um seinen Beruf und sein Privatleben kümmern. Das war dann selbst für ihn etwas zu viel. „Ich war und bin mit meiner Mannschaft meistens viermal in der Woche an der Bande oder auf der Platte, wenn man die drei Trainingseinheiten und die Spiele am Wochenende zusammenrechnet.“ Denn für Linke war vorher klar, dass es ein Vollzeitjob ist, Vorstandsmitglied bei den Mambas zu sein. Dementsprechend habe er sich in die Arbeit als Vorsitzender voll reingekniet. Er betont, dass die Mendener SC Mambas auch kein kleiner Verein seien und er als Vorsitzender 150 Mitglieder betreuen musste. Dazu gehörte es auch sich um finanzielle Dinge zu kümmern und Sponsoren an Land zu ziehen.

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Trotzdem zieht Till Linke ein positives Fazit von seiner Amtszeit. „Die Monate waren natürlich vor allem gespickt von der Corona-Pandemie. Es war für uns natürlich sehr schwierig Spiele ohne Publikum zu bestreiten, weil das eine unserer Haupteinnahmequellen ist.“Zu Beginn seiner Amtszeit habe man ja auch noch nicht gewusst, ob es eine Saison geben würde und wann diese dann startet. Mittlerweile läuft die Spielzeit und Till Linke ist aus sportlicher Sicht mehr als zufrieden – vor allem mit dem Abschneiden seiner Herrenmannschaft, die nach vier Spieltagen auf Platz eins in der 2. Bundesliga Nord steht. „Damit hatte doch keiner gerechnet“, sagt er mit einer großen Portion Stolz.