Menden. Für die TTG Menden kann das Tischtennis-Training vielleicht noch vor den Sommerferien starten. Ihr Vorsitzender Markus Kisler erklärt die Pläne.

Die sinkenden Inzidenzzahlen im Märkischen Kreis und Menden wecken Hoffnungen bei vielen Sportlern. Auch für die Tischtennis-Cracks der TTG Menden ist die Pause lang und fast schon unerträglich. Doch die neue Coronaschutzverordnung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen macht Mut. Demnach kann aber einer Inzidenz von unter 50 auch Sport in einer Halle betrieben werden. Markus Kisler, Spieler und 1. Vorsitzender der TTG, äußerte sich im Gespräch mit dieser Zeitung zu den aktuellen Entwicklungen, was das für seinen Verein bedeutet und wie groß die Sehnsucht nach einer Rückkehr an die Platten ist.

Herr Kisler, laut neuer Coronaschutzverordnung soll Hallensport, wozu Tischtennis eindeutig gehört, bei einer Inzidenz von unter 50 wieder erlaubt werden. Was ist Ihre Meinung dazu?

Markus Kisler: Es ist natürlich unser Wunsch und unser Ziel, so schnell wie möglich wieder unseren Sport ausüben zu dürfen. Ich finde es gut, dass wir vielleicht noch vor den Sommerferien wieder etwas anbieten können. Das geben die neuen Vorschriften ja auch absolut her. Voraussetzung dürfen ist aber, dass der Sportler entweder vollständig geimpft sein muss oder vorher einen Corona-Test gemacht haben muss. Aktuell ist mir aber noch unklar, wie genau die Nachweise da erbracht werden sollen. Aber darüber werden wir uns natürlich noch informieren.

Im Märkischen Kreis, der letztlich entscheidend ist, schwankt die Inzidenzzahl aktuell knapp unter der 100er-Marke. Für wie realistisch halten Sie es, dass Sie bald wieder in die Halle können?

Der Mendener Wert geht ja schon in die richtige Richtung. Aber es zählt der gesamte Kreis. Gerade im Süden bei Lüdenscheid sind die Werte doch noch zu hoch. Vor allem muss man generell vorsichtig bei solchen Prognosen. Wenn es irgendwo einen Hotspot oder einen größeren Ausbruch gibt, gehen die Werte natürlich wieder ganz schnell nach oben. Wir müssen einfach abwarten, was passiert.

Wie würde denn die TTG Menden reagieren. Werden Sie im Fall der Fälle wieder Training anbieten?

Ja, definitiv. Wir werden uns darauf intensiv vorbereiten. Aktuell sind wir noch in der Situation, dass wir nichts anbieten können, aber vielleicht ändert sich das bald. Uns ist klar, dass der Moment irgendwann kommen muss. Das einzige was unklar ist, ist wann genau dieser Zeitpunkt sein wird. Wir haben ja noch ein Hygienekonzept aus dem vergangenen Jahr. Das werden wir aber auf jeden Fall in einigen Bereichen anpassen müssen. Vor einem Jahr gab es ja noch nicht die Möglichkeit Geimpfte oder Getestete in die Halle zu lassen. Von daher wird sich da der Ablauf sicher ändern.

Wie groß ist die Sehnsucht bei den Mitgliedern nach einer langer Pause wieder Bälle zu schlagen?

Es ist bei uns in den letzten Monaten nicht viel gelaufen. Im sportlichen Bereich konnten wir nicht viel anbieten. Dementsprechend ist die Motivation gerade bei den Jugendlichen doch schon sehr groß.