Arnsberg. Es ist eine Art Rettungsplan, der nun beschlossen wurde. Fußballerinnen aus den Kreisen Arnsberg, HSK und Olpe spielen in einer Liga.

„Das wäre ja ein Höllenritt gewesen“, sagte Sascha Göckeler – und meinte damit den durchaus vorstellbaren Fall, dass Frauenteams aus dem Fußballkreis Hochsauerlandkreis zu Kreisligaspielen nach Siegen hätten reisen müssen. Wie berichtet war der Fußballkreis HSK gezwungen, mangels Mannschaften seine Kreisliga aufzulösen. Doch nun gibt es eine Lösung – (fast) ohne „Höllenritt“.

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Gemeinsam einigten sich die Fußballkreise Arnsberg, Hochsauerlandkreis und Olpe darauf, unter Arnsberger Regie eine Liga zu bilden, in der die sechs HSK-Teams TuS Medebach, FC Fleckenberg/Grafschaft 04, SuS Reiste, SG Nuhnetal/Züschen und FC Ostwig/Nuttlar sowie die beiden Olper Klubs TuS Halberbracht und RW Ostentrop/Schönholthausen aufgenommen werden. „Mit dieser Lösung ist keiner zufrieden, aber es ist eine Lösung, mit der wir erstmal in diese Saison gehen können“, sagte Göckeler, Koordinator Frauenfußball im Kreis Arnsberg.

Koordinator Frauenfußball im Fußballkreis Arnsberg: Sascha Göckeler.
Koordinator Frauenfußball im Fußballkreis Arnsberg: Sascha Göckeler. © Unbekannt | RS

Das Problem an der Liga ist ihre Größe. 18 Mannschaften gehen Stand jetzt in die Spielzeit, die deshalb einen veränderten Modus erhält. Für eine so genannte Findungsrunde ab dem 28. August sind die 18 Teams auf drei nach regionalen Aspekten zusammengestellte Staffeln verteilt worden. Rückspiele gibt es in der Findungsrunde nicht, die besten drei Mannschaften einer Staffel qualifizieren sich für die A-Liga, die restlichen für die B-Liga. „Wir können keine Liga mit 18 Mannschaften und 34 Spieltagen bilden. Das können wir den Teams nicht zumuten“, sagte Göckeler.

So ist der Kreispokal-Plan

Durch die nach üblichem Muster ausgetragenen Spielrunden im Anschluss stehen insgesamt 21 Spieltage auf dem Programm. Aufsteigen in die Bezirksliga kann nur der Meister der A-Liga, zudem wird ein Meister der B-Liga ermittelt, der aber nicht in die A-Liga aufsteigt, weil niemand vorhersagen kann, was nächste Saison ist. „Wir standen jetzt vor der Frage: Wie lösen wir das Problem?“, erklärte Göckeler. „Jetzt gibt es eine.“ Lediglich der BV Alme gehört aus eigenem Wunsch nicht der Kreisliga Arnsberg an, sondern spielt in der Kreisliga A Paderborn. „Die Kommunikation ist aber eine Katastrophe gewesen“, sagte Göckeler in Richtung der HSK-Kreisverantwortlichen. Auch Rückmeldungen seitens einiger Klubs aus dem Hochsauerland stehen noch aus.

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Im Kreispokal sieht die Lage ähnlich aus. Neben den Teams aus Arnsberg und dem HSK nehmen dort noch die Mannschaften aus Iserlohn/Lüdenscheid teil. „Es gibt zwei Lostöpfe nach regionalen Aspekten für die Runden eins und zwei, erst aber dem Viertelfinale kann es überregionale Spiele geben“, erklärt Göckeler.