Sauerland. Zuletzt fielen viele Fußballspiele aufgrund von Coronafällen in den Teams aus. Jetzt reagiert der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen.

Die vielen Spielausfälle, die zuletzt auch im Fußball-Sauerland aufgrund von Coronafällen innerhalb der Teams aufgetreten sind, sollen ab Montag, 28. März, der Vergangenheit angehören. Das hat jetzt der Verbandsfußballausschuss des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) entschieden, wie die „Ruhrnachrichten“ berichten.

So entscheidet der FLVW zu Spielabsagen

Bisher war es Klubs möglich, ab drei infizierten Spielern im Team die Partie durch den jeweiligen Staffelleiter absagen zu lassen. Es kam daher aufgrund der nach wie vor hohen Inzidenzen zu vielen Spielausfällen, im Sauerland unter anderem in der „Bundesliga des Sauerlandes“, der Kreisliga A Arnsberg oder Kreisliga A West. Dies kritisierte zuletzt der FLVW.

Ab Montag, 28. März, soll sich die Regelung daher ändern. „Wir passen unsere Regeln an die aktuelle Coronaschutzverordnung an. Und für draußen gibt es ja keine Einschränkungen mehr“, erklärte Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball des FLVW. Auch im Seniorenfußball solle es keine Einschränkungen mehr geben, über den Juniorenfußball werde noch beraten.

Schnieders wurde konkret: „Es dürfen keine Spiele mehr aufgrund von infizierten Spielern abgesagt werden.“ Ausnahmen solle es aber nach wie vor geben, wie es auch bisher der Fall gewesen sei, beispielsweise bei einer großen Krankheitswelle innerhalb einer Mannschaft. Anstatt Spiele nun direkt abzusagen, sollen die Mannschaften ihre Spieltagskader mit Fußballer aus den zweiten und dritten Mannschaften des Vereins bestücken.

Wenn es keine „Zweite“ oder „Dritte“ gebe, dann könne auch auf die Austragung der Partie verzichtet werden. „Jeder Klub hat nach Paragraf 53 die Möglichkeit, auf ein Spiel zu verzichten. Wir würden bei einer coronabedingten Absage dann auf ein Ordnungsgeld verzichten. Die Punkte sind aber weg“, betonte Schnieders.