Arnsberg-Neheim. Sein Einsatz am ersten Spieltag kam überraschend, seit dem steht Leon Zielonka beim SC Neheim im Tor – auch wenn es mal ganz spontan sein muss.

Mit Planen ist das in dieser Saison für Leon Zielonka ein wenig schwierig. Und das ging bereits am ersten Spieltag der aktuellen Spielzeit in der Fußball-Westfalenliga los. Weil sich der beim SC Neheim eigentlich für die erste Elf vorgesehene Justin Schröter vor dem Spiel verletzte, rückte Leon Zielonka spontan zwischen die Pfosten. Seit dem hat der seit Freitag 22-Jährige den Posten nur einmal für 63 Minuten wieder abgegeben – ehe ihm das Tagesgeschäft mal wieder die Planung zerschlug.

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Mit 19 Gegentoren in bisher 15 Spielen stellt der SC Neheim die zweitbeste Defensive in der Westfalenliga, einzig der Tabellenführer TuS Bövinghausen hat vier Tore weniger kassiert. Einen nicht unerheblichen Anteil hat daran natürlich auch immer der Torhüter der jeweiligen Mannschaften, auch wenn Leon Zielonka das nicht zu hoch hängen möchte. „Klar freut mich die Bilanz. Aber wir haben auch wirklich eine gute Defensive“, gibt er direkt ein Lob an seine Vorderleute weiter. Und dennoch weiß er auch, wie er die eigenen Leistungen bisher zu beurteilen hat. „Ich kann durchaus zufrieden sein mit meinen bisherigen Leistungen“, so der gebürtige Wickeder.

Erkältet von der Bank zum Elfmeter-Duell

Gemeinsam mit Justin Schröter und Adrian Dybiec bildet Zielonka in dieser Saison das Torhüter-Trio beim SC Neheim. Drei Spieler für eine Position, auf der immer nur ein Akteur spielt – in der Regel in mehreren Spielen hintereinander über 90 Minuten. Manchmal kann es aber sehr schnell gehen, wie Zielonka in dieser Saison bereits erfahren musste. „Eigentlich hatte ich mich für dieses Spiel krank gemeldet“, sagt der Torwart, angesprochen auf das Spiel seines SC beim FC Brünninghausen.

Adrian Dybiec war für den grippegeschwächten Zielonka ins Tor gerückt, zeigte eine überragende Leistung – und verletzte sich dann in einer Aktion, die auch noch einen Strafstoß für die Dortmunder zur Folge hatte. „Da blieb keine Zeit zum Aufwärmen“, sagt Leon Zielonka, der sich ohne große Vorbereitungszeit direkt einem Elfmeter gegenüber sah. „Ich hatte keine Chance“, erinnert er sich. Neheim drehte die Begegnung und gewann letztendlich mit 2:1 in Dortmund.

Am Sonntag geht es für die Neheimer wieder nach Dortmund, dieses Mal erscheint die Aufgabe aber deutlich einfacher als vor ein paar Wochen im Süden der Stadt. „In dieser Liga kannst du keinen Gegner unterschätzen“, warnt Zielonka allerdings vor dem Spiel bei Westfalia Wickede. Er selbst steht dann wieder im Tor – wenn dieses Mal nicht wieder etwas dazwischen kommt.