Langenholthausen.

Nach 63 Minuten fiel die Entscheidung im Hönnetal-Derby zwischen dem TuS Langenholthausen und BSV Menden. Maßgeblich daran beteiligt war Robin Hoffmann, der unmittelbar nach dem Gegentreffer die Rote Karte sah. Danach kam der TuS nicht mehr ins Spiel zurück. Im Gespräch erklärt der Arnsberger, was passiert ist.

Robin Hoffmann, was war da in der 63. Minute los?

Ich habe in unserem Strafraum den Ball und merke nur, wie mir ein Spieler auf den Fuß steigt. Danach fällt das Tor. Mein Fuß wurde blau und ich habe eine Fleischwunde. Ich habe dann den Schiedsrichter gefragt, ob das sein Ernst sei, das nicht zu pfeifen. Als er mir dann sagte, dass das sein Ernst sei, habe ich ihn gefragt, ob er blind sei. Daraufhin zeigte er mir die Rote Karte. Im Spielbericht hat er was anderes eingetragen. Mein Fuß ist heute noch angeschwollen. Ich kann die Entscheidung nicht nachvollziehen.

Sportlich läuft es derzeit nicht, woran liegt es?

Wir hatten ja auch zu Saisonbeginn schon Probleme und immer wieder Wackler in unseren Leistungen. Nach dem Sieg beim SC Berchum/Garenfeld im Dezember dachten wir eigentlich, die Kurve gekriegt zu haben. Aber wir befinden uns einfach in einem Abstiegsstrudel, in dem die Mannschaft kein Selbstvertrauen mehr und unterperformt. Da schließe ich mich gar nicht aus. Jeder, der schonmal selbst Fußball gespielt hat, kennt diese Situationen und weiß, dass man sich da herauskämpfen muss.

Wie geht es für Sie persönlich weiter? Sie verlassen den Verein ja im Sommer...

Ja, das hat berufliche Gründe. Ich veränder mich in ein anderes Bundesland und da ist die Entfernung nach Langenholthausen oder Arnsberg einfach zu groß, um hier weiterzuspielen.

Werden Sie die Schuhe an den Nagel hängen?

Nein, mein Ziel ist es schon, weiter Fußball zu spielen. Es macht mir ja immer noch Spaß. Nur wohin es gehen wird, weiß ich noch nicht.

Sie haben Ihren Knöchel angesprochen. Droht eine längere Pause?

Nein, ich denke nicht. Ich habe zwar beim Laufen ein paar Schmerzen, denke aber, dass das nichts Schlimmes sein wird.