Arnsberg. Acht Spiele, acht Siege, kein Gegentor: Als einziges Team im gesamten Hochsauerlandkreis ist dieses Team noch mit weißer Weste unterwegs.
Wieder ein Sieg, wieder ohne Gegentor und schon wieder beeindruckend: Die Frauen der SG TuS Bruchhausen/TuS Niedereimer fegen derzeit durch die Fußball-Kreisliga A der Frauen im Arnsberg. Als einziges Senioren-Team im Hochsauerlandkreis ist die Mannschaft um Trainer Tim Kuhlmann noch ohne Gegentor - und das hat gute Gründe.
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Nach acht Spielen liest sich die Bilanz der Spielgemeinschaft beinahe unglaubhaft. 52 Tore wurden bisher erzielt, 6,5 Tore im Durchschnitt pro Partie. Noch eindrucksvoller aber ist die weiße Weste der Arnsbergerinnen. Das Team von Trainer Tim Kuhlmann tritt in dieser Spielzeit derart dominant auf, dass sich Kuhlmann sogar an die wenigen Chancen der Gegner genau erinnern kann. „Gegen Halberstadt musste unsere Torfrau einmal eingreifen, gegen Oeventrop hat uns die Latte geholfen“, weiß Kuhlmann. Doch woran ist diese Dominanz festzumachen?
Unter anderem am Engagement des Übungsleiters. „Wir zeichnen unsere Spiele auf und analysieren im Nachhinein, was gut war und wo wir noch besser werden können“, sagt Kuhlmann. Zwei Stunden gehen dafür pro Woche drauf, der Ertrag dieses Aufwandes zeigt sich aber in den bisherigen Spielen. Vor allem versuche die Mannschaft, sich mit gepflegtem Passspiel aus der Defensive nach vorne zu spielen. „Dazu kommt auch noch, dass wir eine Torfrau haben, die gut mit dem Ball am Fuß ist“, so Kuhlmann.
Ohne Gegentor und selbstbewusst
Diese Torfrau ist Marina Willeke, die sich angesichts ihrer weißen Weste in dieser Spielzeit sehr selbstbewusst gibt. „Die Gegner haben alle Angst vor uns. Ich habe in dieser Saison nicht viel zu tun“, so die 22-Jährige. Im Training wird viel Wert auf das Passspiel gelegt, damit technische Fehler möglichst ausbleiben und Marina Willeke gar nicht erst in die Verlegenheit kommt, rettend zur Stelle sein zu müssen.
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Ein weiterer Faktor für die bisher starke Bilanz ist die hohe Trainingsbeteiligung. „Ich glaube wir haben einfach einen extrem guten Teamgeist in der Mannschaft, jeder arbeitet für jeden mit und genau das zeigen wir von Spiel zu Spiel“, sagt Rechtsverteidigerin Alina Post. Dieser Teamgeist zeigt sich im Aufwand den die Spielerinnen auf sich nehmen, um bei den Trainingseinheiten anwesend sein zu können. „Wir haben einige Studentinnen, die pendeln aus Dortmund zum Training“, sagt Trainer Kuhlmann.
Die schweren Spiele kommen noch
Allerdings, und das betont Kuhlmann mit Nachdruck, kommen erst jetzt die Spiele, in denen sich zeigen wird, wie lange in der Tabelle eine Null bei den Gegentoren ausgewiesen wird. „Jetzt kommen die richtigen Spiele“, so der SG-Trainer. Anfang November geht es gegen den Tabellendritten TuS Sundern, eine Woche später empfängt die SG den ebenfalls noch ungeschlagenen Spitzenreiter TuS Vosswinkel. „Das ist für mich der klare Favorit auf den Aufstieg. Wir sind glücklich da wo wir sind“, sagt Kuhlmann. Über eine mögliche Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg wäre er allerdings ebenfalls glücklich. „Am Ende der Saison etwas zu feiern haben, wäre schon schön“, sagt er. Bis dahin erfreut er sich erst einmal weiter der weißen Weste seines Teams.