Wiesbaden/Neheim. Mit dem VC Wiesbaden hat Lena Vedder, Neheimer Volleyballerin, in der 1. Bundesliga das Saisonziel verpasst. Sie spricht auch über ihre Zukunft.

Saisonziel verpasst: Durch die 0:3-Auswärtsniederlage bei Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart wurden am Wochenende 6./7. März auch die letzten Resthoffnungen von Profispielerin Lena Vedder (25) und ihrem Team erstickt, dass die Sauerländerin mit dem VC Wiesbaden womöglich noch an den Playoffs der 1. Volleyball-Bundesliga würde teilnehmen können.

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Die Außenangreiferin aus Neheim spricht über die erneute Enttäuschung und ihren im Sommer auslaufenden Vertrag.

Lena Vedder, mit dem VC Wiesbaden haben Sie das Saisonziel, das Erreichen der Playoffs, wie in der Vorsaison auch erneut verpasst. Was sind die Hauptursachen dafür?

Ich würde sagen, dass wir uns insgesamt zu schlecht präsentiert haben und nicht konstant genug waren. Wir hatten immer wieder gute Phasen und überragende Sätze in den Spielen, um dann wieder schlecht zu sein. Auch die Leistung in Annahme und Angriff schwankte sehr. Dementsprechend haben wir es leider nicht geschafft (vor dem letzten Saisonspiel ist der VC Wiesbaden Tabellenvorletzter, Anmerkung der Redaktion).

Wie lief die Spielzeit 2020/2021 in der 1. Bundesliga für Sie persönlich?

Mit so einer Saison kann man absolut nicht zufrieden sein. Ich bin auch mit meiner Leistung selten zufrieden gewesen. Ich habe viel an meiner Annahme gearbeitet und habe da Resultate gesehen – da habe ich mich ordentlich verbessert, genau wie in meinem Aufschlag. Im Angriff bin ich aber weiterhin recht unzufrieden, da muss ich weiter hart an mir arbeiten.

Trainer Christian Sossenheimer hat Ihnen bescheinigt, eine Führungsspielerin sein zu können. Sind Sie in diese Rolle immer mehr hineingewachsen?

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Ich würde sagen, dass wir uns ganz gut im Team gefunden haben, jeder hat da seine Rolle. In dieser Saison musste ich nicht so sehr eine Führungsrolle übernehmen, weil wir andere Charaktere hatten, die das gut übernommen haben.

Ihr Vertrag beim VC Wiesbaden läuft nach dieser Saison aus, wie auch der des Trainers und der anderen Spielerinnen. Ein größerer Umbruch wurde bereits angekündigt. Wie sind Ihre Pläne?

Im Sommer wird bei mir der Fokus erst mal etwas mehr auf der Uni liegen. (Lena Vedder studiert Chemie-Ingenieurwesen an der TU Dortmund, Anm. d. Red.) Wie volleyballerisch meine Zukunft aussieht, ist noch offen. Ich denke, dass sich das in den nächsten Wochen und Monaten ergeben wird. Es ist alles noch total ungeklärt und ich kann da noch keine Aussage zu machen. Nach dem Saisonende werde ich erst mal ein wenig Zeit zu Hause im Sauerland verbringen, dort meine Akkus wieder aufladen, und dann wird man sehen, was die Zukunft bringt.