Meschede-Remblinghausen. Lange selbst aktiv, jetzt im gehobenen Alter nur noch auf Stand-by. Dieses Vereinsmitglied hält Remblinghausens Trainer für unersetzbar.
Ein Remblinghauser durch und durch ist Nils Peters, der ab dieser Saison das Amt des Co-Trainers beim Fußball-A-Kreisligisten West übernommen hat. Der in Meschede wohnhafte Fan vom Bundesligaabsteiger FC Schalke 04 hat für die „Wildsauelf“ 17 Jahre lang aktiv Fußball gespielt und möchte es jetzt ruhiger angehen lassen.
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„Ich bin jetzt auch schon in die Jahre gekommen und kann mit der Jugend nicht mehr so mithalten“, sagt der 34-Jährige. Daher spiele er nur noch in der Reserve und wenn Not am Mann ist, hilft er natürlich in der ersten Mannschaft aus. Da Peters den Kontakt zur Mannschaft nicht verlieren wollte und der Verein ihn gefragt hat, ob er nicht Co-Trainer werden möchte, habe er zugesagt. „Wichtig war mir, dass die Mannschaft mit dieser Entscheidung einverstanden war“, erklärt der Altenpfleger.
Ein Kumpel, der sich beweisen muss
Cheftrainer Dirk Stratenschulte-Huss hat bei dieser Entscheidung auch mitgewirkt und ist voll des Lobes über seiner Mitstreiter. „Nils ist ein Juwel des FC Remblinghausen und wird dort auch von allen anerkannt. Er hat in seiner langen Zeit dort viel bewirkt“, sagt Stratenschulte-Huss, eher er auf die Vorzüge seines neuen Assistenten eingeht. „Er ist ein sehr guter Kumpel, gesprächsbereit und zuverlässig. Heute Abend bin ich in Dorlar nicht dabei und da kann er zeigen, dass er die Mannschaft auch allein coachen kann.“
In der Meisterschaft ist es bisher nicht so gut gelaufen für den FC Remblinghausen, der mit sieben Punkten aus sechs Spielen auf dem siebten Tabellenplatz zu finden ist. „Unser Ziel in diesem Jahr ist natürlich die Qualifikation für die eingleisige A-Liga. Vom Kader her können wir die auch schaffen. Die Liga ist in diesem Jahr aber sehr ausgeglichen und hier ist fast alles möglich“, betont Nils Peters. Er weist darauf hin, dass die bisherigen drei Niederlagen alle knapp waren. „Immerhin haben wir hier gegen die Topteams Fatih Türkgücü Meschede, SG Berge/Calle-Wallen und SSV Meschede gespielt. Da wäre auch mehr drin gewesen, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten. Irgendwann muss der Knoten im Angriff aber platzen. Ich hoffe heute Abend in Dorlar.“
Spitzenspiel am Dünnefeld
Das Spitzenspiel dieser Runde findet am Sonntag, 15 Uhr, im Dünnefeld in Meschede zwischen dem Tabellenfünften SSV Meschede und dem Zweitplatzierten SG Berge/Calle-Wallen statt. Beide Mannschaften haben bisher eine Niederlage kassiert und dürfen sich daher keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Ansonsten marschiert Fatih Türkgücü Meschede konkurrenzlos der West-Meisterschaft entgegen.