Hamburg. Erneut unterliegt der RC Sorpesee in der 2. Bundesliga der Volleyballerinnen 0:3 – zum dritten Mal in Serie. Das lief beim ETV Hamburg schief.

So paradox dies klingt – doch der RC Sorpesee sollte hoffen, dass Linus Tepe, Co-Trainer und Teammanager der Zweitliga-Volleyballerinnen, mit einer seiner jüngsten Aussagen falsch liegt. Vor der Begegnung beim ETV Hamburg hatte Tepe diese Partie nämlich als „richtungsweisendes Spiel“ für den Aufsteiger bezeichnet.

Weil der RC Sorpesee mit dem 0:3 (17:25, 16:25, 16:25) in Hamburg aber die dritte 0:3-Pleite in Folge kassierte, bleibt das Team als Tabellenviertletzter auf einem Abstiegsplatz.

Zwar hatte der RC Sorpesee zum Duell beim Mit-Aufsteiger etwas überraschend auch seinen Cheftrainer Julian Schallow mit an Bord – wie berichtet, hatte dessen Frau und Spielerin Katharina jüngst mit Sohn Liam das zweite gemeinsame Kind zur Welt gebracht –, doch auch diese Motivationsspritze nutzte gegen beständig stark aufspielende Hamburgerinnen letztlich nichts. „Für uns war leider ziemlich viel Ebbe an der Elbe. Wir haben es in allen drei Sätzen überhaupt nicht geschafft, die notwendige Spannung aufzubauen. Wir haben gegen ein sehr spielstarkes Team gespielt, das wenige Fehler gemacht hat und das Spiel sehr souverän nach Hause gebracht hat“, erklärte Linus Tepe.

Im Spiel des RC Sorpesee hakt es überall

Nachdem der RC Sorpesee zuletzt aufgrund von Coronafällen bei den Skurios Volleys Borken und dem BBSC Berlin notgedrungen zwei Mal pausieren musste, fehlte den Langscheiderinnen beim Auftritt in Hamburg nun auch der entsprechende Wettkampfmodus, um dieses Gastspiel erfolgreich zu bestreiten. „Das soll keine Ausrede sein, aber auch deshalb ist es unserer jungen Mannschaft jetzt schwer gefallen“, befand Linus Tepe.

In keinem der drei Durchgänge erreichen die Gäste eine Form, die nötig gewesen wäre, um womöglich zumindest einen Zähler aus der Hansestadt mitzunehmen. Im ersten Durchgang kämpfte sich der RCS nach Rückstand auf 12:13 heran, musste bei 14:20 aber abreißen lassen und verlor mit 17:25.

Im zweiten Satz liefen die Sauerländerinnen schnell einem 1:7 hinterher. In der Folge bauten die Hamburgerinnen ihren Vorsprung weiter aus und sicherten sich mit dem 25:16 und der 2:0-Satzführung die Vorentscheidung. Weil der ETV auch den dritten Durchgang ähnlich souverän gestaltete, stand es am Ende erneut 25:16 und damit glatt 3:0.

Kampfeswille kehrt zurück

Natürlich sei die Mannschaft gefrustet gewesen, sagte Tepe: „Die Mädels haben sich auf der langen Rückfahrt viele Gedanken gemacht.“ Gleichwohl sei dies kein Grund für alle Beteiligten, „dass wir den Kopf in den Sand stecken. Das wird nicht passieren“, zeigte sich der „Co“ sofort kämpferisch.

Besser machen will es der RC Sorpesee nun gegen die Nachwuchstalente des VCO Berlin, die am Samstag, 12. Dezember, um 18.30 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums Sundern gastieren.