Balve. Senta Kirchhoff und Carina Bachmann können mehr als zufrieden mit ihren gezeigten Leistungen beim Dressurfestival in Balve sein.

Die beiden heimischen Dressurreiterinnen, Senta Kirchhoff und Carina Bachmann, können mit Sicherheit mehr als zufrieden mit ihren Ergebnissen nach Hause fahren. Wieder konnten beide Amazonen mit einer sehr guten Leistung nicht nur bei den Richtern punkten.

Senta Kirchhoff (Menden) vom Reiterverein Iserlohn belegte mit ihrem Pferd im Grand Prix Special Rang 10 hinter einen Topfeld wie Jessica von Bredow-Werndl oder Isabell Werth. Auf ihrem ausdrucksstarken Oldenburger Wallach L’Arbuste OLD erzielte sie 74,5 Prozent.

Richter Hess ist überzeugt, dass der Lokalmatadorin noch stärker werden wird

„Wir haben wieder ein tolles Paar gesehen“, fasste am Ende der internationale Richter Christoph Hess das Ergebnis der Beiden zusammen. „Denen gehört mit Sicherheit die Zukunft“, so der Richter, der das Paar schon mehrmals im Viereck gesehen hat. „Sicherlich fehlt ihnen noch ein wenig Routine. Aber das gibt sich.“

Carina Bachmann im Grand Prix Special auf Platz 11

Für Carina Bachmann endeten die Deutschen Meisterschaften in der Klassischen Tour mit Platz elf in der Endabrechnung im Grand Prix Special. Für Carina Bachmann vom Landwirtschaftlichen Reiterverein Kalthof waren die Deutschen Meisterschaften im Seniorenlager ebenfalls ein Debüt. Ihr Ritt auf dem Hannoveraner Tarantino bescherten der Iserlohnerin 73,0 Prozent und Rang elf.

Für Senta Kirchhoff war immer der Plan, nur die Klassische Tour zu gehen. „Wir haben von Anfang an immer nur geplant, Grand Prix und Grand Prix Special zu reiten. Ich bin im Nachhinein richtig happy und stolz über die Leistung meines Pferdes L’Arbuste OLD. Welche Turniere in diesem Jahr noch auf dem Turnierkalender anstehen, muss ich abwarten. Ob wir in Frankfurt im Dezember gehen werden, hängt davon ab, ob ich noch vorher ein Hallenturnier reiten kann“, sagte Senta Kirchhoff.

Grand Prix Kür am Sonntag nochmals ein Highlight

Am Sonntag stand als letzter sportlicher Höhepunkt bei den Deutschen Meisterschaften die Grand Prix Kür auf dem Programm. Diese Prüfung ist immer ein Highlight für Zuschauer und Reiter. Zu den Lektionen untermalt dann die passende Musik das Gesamtbild im Dressurviereck. In welcher Reihenfolge die Lektionen geritten werden, bleibt den Reitern selber überlassen. Es müssen nur alle Aufgaben aus der klassischen Grand Prix Runde vorkommen.

Carina Bachmann vom Reiterverein Kalthof stellte dann wieder in diesem starken Weltklassefeld ihren bewährten 13-jährigen Tarantino vor. Die Noten setzten sich dann aus der Ausführung dem Schwierigkeitsgrad und dem künstlerischen Ausdruck zusammen. Carina Bachmann erhielt in der Gesamtbewertung 76,3 Prozent. Das hieß am Ende Platz sieben. Für die Kalthoferin ein tolles Ergebnis, da sie in diesem Jahr erstmalig an Deutschen Meisterschaften teilnahm.

Für eine glänzende Zukunft sind für beide heimischen Reiterinnen die Weichen gestellt.