Menden. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland sind trotz zweier Niederlagen zum Saisonauftakt zufrieden. So geht das Team ins nächste Spiel.

Die Tabelle der Staffel D in der dritten Handball-Bundesliga verrät nach zwei Spieltagen keine klaren Tendenzen. Nach zwei Runden dürfte das aber auch keine Überraschung sein. Doch ist sie im Moment schon recht interessant aufgegliedert. Oben fünf Mannschaften mit maximaler Ausbeute von 4:0-Punkten. Am Tabellenende dann fünf Teams mit keinen Zähler. Darunter auch die heimischen Handballer von der SG Menden Sauerland nach den Niederlagen gegen den TuS Opladen und der SGSH Schalksmühle/Halver. Am Sonntag steht ein Auswärtsspiel gegen den Leichlinger TV an. Danach kommt der VfL Gummersbach II nach Menden und dann steht das Duell gegen den TuS Volmetal auf dem Plan. Eigentlich Konkurrenten auf Augenhöhe. Zumindest dürfte nach diesen drei Spielen die Tabelle an Aussagekraft gewonnen haben. Doch bei den Wölfen bleibt man gelassen – völlig zu recht. Denn dafür waren die Leistungen – vor allem im Heimspiel gegen die SGSH Dragons – doch recht ansehnlich.

Kein Grund für Aktionismus

Das fanden neutrale Zuschauer und Fans der „Wölfe“ nach dem Schlusspfiff der Partie am Habicht. Im Abschluss passierte – trotz guter Chancen – noch zu wenig. „Das wird schon“, glauben nicht nur die Trommler der „Wolf-Drums“, an ihre Mannschaft. Die „Drums“ konnten ja nach der Corona-Pause erstmals ihr Team wieder tatkräftig an der Seitenlinie unterstützen. „Es gibt nach zwei Spielen auch keinen Grund in Aktionismus zu verfallen. Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gehabt und gut gearbeitet. Mannschaft, Trainer und Vorstand - das passt einfach“, sagt auch Christian Klein. Der Mannschaftskapitän verletzte sich im ersten Spiel in Opladen bereits nach noch nicht mal zehn Minuten Spielzeit. „Es war eine Aktion, die habe ich eigentlich zunächst gar nicht mitbekommen. Jetzt sieht es danach aus, dass der Meniskus etwas abbekommen hat. Ich habe das Gefühl, es müsste operiert werden“, sieht sich Klein längerfristig nicht auf der „Platte“. „Es ist schlimm, wenn man nicht spielen kann. Ich bin kein guter Zuschauer“, verursacht ihm die neue Rolle schon Schmerzen. Vor allem beim Blick auf die kommenden Aufgaben. „Ausgerechnet jetzt kommen die interessanten Spiele“, blickt Klein auf den Spielplan.

Aber Christian Klein ist im Moment nicht das einzige Sorgenkind. Tim Brand hatte sich im Training den Knöchel verletzt – sein Einsatz dürfte sich kurzfristig entscheiden. Am Sonntag geht es für die Wölfe noch einmal nach Burscheid in die Schulberghalle. Denn auch der Leichlinger TV muss nach der Flutkatastrophe im Juli auf seine eigentliche Heimspielstätte verzichten. So findet die Partie zur ungewohnten Zeit am Sonntag Nachmittag um 15 Uhr statt. Doch das sind für die Aktiven nur Randgeschichten.

Gegen Abstiegskonkurrenten

SG-Trainer Ingo Stary erwartet ein absolutes Kampfspiel. „Ich schätze, dass es sehr viele Emotionen geben wird auf beiden Seiten“, sagt Stary. Und da scheint er völlig richtig zu liegen, denn seine Mannschaft wird in Leichlingen als Konkurrent um den Klassenerhalt angekündigt. „Leichlingen charakterisiert eine robuste 6:0-Abwehr, im Positionsangriff haben sie einen sehr guten Rückraum-Mittelspiel mit Valdas Novikis, der selbst sehr torgefährlich ist. Er kooperiert auch sehr gut mit seinem Kreisläufer Alexander Kübler. Für uns gilt es diese beiden Schlüsselspieler in den Griff zu bekommen“, sagt der Trainer der Wölfe.

Des Weiteren will er mit seiner Mannschaft an die guten 50 Minuten aus dem Spiel gegen Schalksmühle anknüpfen. „Das war eine gute Leistung sowohl in der Abwehr als im geduldigen Positionsangriff über weite Strecken. Der Schlüssel in diesen Spiel wird sein, dass wir die uns erspielten Chancen auch nutzen“, sagt Ingo Stary.