Balve. Jessica von Bredow-Werndl startete ihr triumphales Jahr 2021 in Balve. Dieses Mal dürfte die Olympiasiegerin höchstens als Zuschauerin anreisen.
Gänsehaut-Momente und vor Begeisterung stockender Atem: Jessica von Bredow-Werndl sorgte bei den deutschen Dressur-Meisterschaften im Rahmen des Longines Balve Optimum im vergangenen Jahr für beides. Die Siege im Sauerland waren für die Reiterin aber nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum großen Triumph. Von den Olympischen Sommerspielen in Tokio kehrte sie mit Doppel-Gold heim. Balve 2022 dürfte allerdings ohne die Titelverteidigerin und zweifache Olympiasiegerin über die Bühne gehen. Der Grund – lässt ihre Augen leuchten.
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„So unendlich dankbar für das zweite Wunder, das in mir entstehen darf“, schrieb die 36-Jährige auf ihrer Instagram-Seite unter ein Bild, das sie, ihren Ehemann Max und den vierjährigen Sohn Moritz zeigt. Wer diesen Hinweis nicht versteht, dem hilft der Aufdruck ihres T-Shirts, das sie unter der geöffneten Jacke trägt, weiter: Mama 2022. Heißt: Jessica von Bredow-Werndl und ihr Mann erwarten Kind Nummer zwei, Moritz wird großer Bruder.
Vom 9. bis 12. Juni wird die nationale Spitze in diesem Jahr zur deutschen Meisterschaft im Rahmen des Longines Balve Optimum im Sauerland erwartet. Ob Jessica von Bredow-Werndl zu diesem Zeitpunkt noch im Sattel sitzt?
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Erst im Februar hatte „JBW“ mit ihrem Erfolgspferd Dalera beim Weltcup in Neumünster nach fünf Monaten Pause ihr Comeback gefeiert und die Konkurrenz beherrscht. Beim Weltcup im niederländischen ‘s-Hertogenbosch gewann sie an diesem Freitag den Grand Prix und will sich dort für das Weltcup-Finale in Leipzig (6. bis 10. April) qualifizieren.
Nach dem olympischen Doppel-Gold in Tokio gewann von Bredow-Werndl bei der Heim-EM im September 2021 in Hagen bei Osnabrück weitere drei goldene Medaillen mit ihrer Stute und legte anschließend eine Wettkampfpause ein.
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Laut Bild-Zeitung verpasse von Bredow-Werndl die Weltmeisterschaft im August dieses Jahres, da in diesen Monat der Geburtstermin falle. Ein Start in Balve im Juni dürfte daher – unrealistisch sein, selbst wenn Experten davon ausgehen, dass die Olympiasiegerin so lange im Sattel sitzen wird, wie sie sich wohl fühlt.