Meschede. Am 18. Juni entscheidet sich, in welcher Liga der SSV Meschede künftig spielen darf. Im aktuellen Trainer-Chaos stellt sich ein Fast-Coach.
Der SSV Meschede bangt weiter um seine Zukunft, die entweder in der neuen eingleisigen Fußball-Kreisliga A im HSK oder in der B-Liga stattfinden soll. Nach der zurückgenommenen Zusage des eigentlich künftigen neuen Trainer-Duos Daniele Murgo/Peter Kozok setzte es seitens des SSV Kritik – Murgo antwortete.
Meschede: Das sagt Daniele Murgo zur Absage
Im Gespräch mit dieser Zeitung stellte sich mit Daniele Murgo am Freitagvormittag, 10. Juni, einer der beiden Trainer, die den Meschedern nach ihrer Zusage abgesagt hatten. Der Mescheder Fußball-Abteilungsleiter Franz Schamoni hatte zuvor erklärt, dass er sich in Murgo und Kozok wohl geirrt habe.
In den vergangenen Wochen habe er gemeinsam mit Peter Kozok die Verantwortlichen des SSV Meschede um Franz Schamoni immer wieder auf die Missstände hingewiesen, so Murgo: „Bei unserer Zusage im Februar war die Kaderzusammenstellung beim SSV noch eine ganz andere. Wer bleibt, wer neu hinzukommt – all das hat sich dann nicht bewahrheitet. Zudem ist die Disziplin in der Truppe fragwürdig. Aufgrund von vielen Schichtarbeitern ist schon jetzt ein Training kaum möglich. Peter und ich haben immer wieder darauf hingewiesen. Wir zweifeln daran, ob das alles selbst für die B-Liga ausreichend wäre.“
Als Mescheder habe er ebenso wie Peter Kozok „große Lust darauf gehabt“, sagte Murgo. „Dass aber so viele Probleme im Verein herrschen, hätte ich mir nicht erträumen lassen. Die B-Liga war nicht das Ausschlusskriterium – aber Stand jetzt gibt es nicht mal einen Torwart.“
Zugunsten des SSV Meschede hätten Kozok und er andere Angebote aus den A-Kreisligen Arnsberg und im HSK abgelehnt. „Jetzt wartet auf uns wohl eine Fußballpause“, erklärte Murgo und betonte: „Wir hätten das sehr gerne gemacht, aber ich will den Spaß am Fußball nicht verlieren!“