Neheim/Wiesbaden. Mit Volleyball-Erstligist VC Wiesbaden steht Lena Vedder direkt vor dem Saisonstart. Die Neheimerin über ihre Rolle im Team und den RC Sorpesee.
Die Neheimer Profivolleyballerin Lena Vedder freut sich auf den Start in die neue Spielzeit der 1. Volleyball-Bundesliga der Frauen. Mit dem VC Wiesbaden spielt die 25-Jährige zum Auftakt am Sonntag, 4. Oktober, um 14.30 Uhr beim USC Münster.
Vor dem Ligastart spricht Vedder über ihre Rolle in der Mannschaft – und ihre alte Leidenschaft: Ex-Klub RC Sorpesee.
Lena Vedder, in welchem Stadium der Saisonvorbereitung befinden Sie sich gerade mit dem 1. VC Wiesbaden? Was sind derzeit die Schwerpunkte?
Lena Vedder: Wir sind in den letzten Zügen der Saisonvorbereitung. Wir haben unser letztes Testspiel (1:3-Niederlage gegen Ligakontrahent VfB Suhl Lotto Thüringen, Anm. d. Red.) gehabt, und ab jetzt heißt es volle Konzentration auf unser erstes Spiel am Sonntag, 4. Oktober, beim USC Münster aufzunehmen. Endlich geht es bald also wieder los!
Wie würden Sie nach einigen Zu- und Abgängen in der Sommerpause jetzt ihre persönliche Situation in der Mannschaft des VC Wiesbaden beschreiben? Wie groß ist Ihre Konkurrenz?
Dadurch, dass wir noch acht Spielerinnen vom vergangenen Jahr sind, mussten wir uns als Team nicht total neu zusammenfinden, und jeder hat schon ein gewisses Gefühl für seine Rolle gehabt. Im Gegensatz zu meinen ersten beiden Bundesligajahren in Münster (von 2017 bis 2019 spielte Lena Vedder beim USW Münster, Anm. d. Red.) habe ich nun wesentlich mehr Verantwortung zu tragen. Ich bin jemand, der versucht, viel zu pushen und zu kommunizieren. Außerdem bin ich vom Trainerteam zusammen mit unserer Kapitänin und einer weiteren Spielerin in den Spielerrat gewählt worden. Wir sind dieses Jahr auf der Annahme-Außen-Position anstatt vier Spielerinnen nur drei, was aber nicht heißt, dass es einfacher ist, sich seine Spielanteile zu erkämpfen.
Mit der Partie am Sonntag, 4. Oktober, 14.30 Uhr, beim USC Münster startet die neue Saison in der 1. Volleyball-Bundesliga. Was erhoffen Sie sich mit Ihrem Team für die kommende Spielzeit?
Erstmal liegt jetzt der komplette Fokus auf dem ersten Saisonspiel. Über Ziele zu sprechen wenn man noch kaum die neu zusammengestellten Teams aus der Liga spielen gesehen hat, ist immer schwierig. Wir wollen besser abschneiden als im vergangenen Jahr (das Team wurde nur Tabellenneunter, Anm. d. Red.), aber es ist auch allen bewusst, wie hart wir dafür täglich arbeiten müssen.
Sie haben vor Ihrer Profilaufbahn von 2011 bis 2017 beim RC Sorpesee gespielt – und kürzlich dann auch mal beim Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nord mittrainiert. Machen Sie das eigentlich häufiger, wenn Sie mal in der Heimat, im Sauerland, zu Gast sind?
Tatsächlich war das das erste Mal, seit ich 2017 weggegangen bin. Wenn ich normalerweise im Sauerland bin, dann, weil wir mal ein Wochenende spielfrei haben. Dann nutze ich das natürlich zur Erholung. Diesen Sommer war ich etwas länger daheim und wollte gerne noch etwas am Ball machen, damit ich top vorbereitet im August mit Wiesbaden in die Preseason starten konnte. Dass Julian (Schallow, Coach des RC Sorpesee, Anm. d. Red.) und das Team mich aufgenommen haben, als ob ich nie weg gewesen wäre – dafür bin ich sehr dankbar!
Verfolgen Sie den RC Sorpesee denn weiterhin, und was glauben Sie kann das Team als Aufsteiger in der 2. Bundesliga Nord in dieser Saison erreichen?
Natürlich verfolge ich auch immer wieder die Spiele des RCS. Ich habe ja auch noch mit einigen der Mädels zusammengespielt. Als Aufsteiger ist man immer in der Underdogrolle. Man kann also für einige Überraschungen sorgen! Beim ersten Heimspiel, dem 2:3 gegen den VfL Oythe, hat das Team ja schon gezeigt, was in ihm steckt.