Neheim. Der Transfer von Amed Ali zum A-Ligisten FC Neheim-Erlenbruch hat in der Fußballszene durchaus für Aufsehen gesorgt. Der Neue über den Wechsel.
Mit dem Transfer von Amed Ali hat Fußball-A-Kreisligist FC Neheim-Erlenbruch in der Sauerländer Fußballszene zuletzt durchaus für Aufsehen gesorgt. Der Stürmer – auch als der „kurdische Thomas Müller“ bekannt – wurde in der vergangenen „Coronasaison“ in der Kreisliga A West mit 19 Treffern gemeinsam mit Leon Hermes von der SG Bödefeld/Henne-Rartal Torschützenkönig.
Jetzt ist Amed Ali (28) für seinen neuen Verein spielberechtigt und könnte am Sonntag, 4. Oktober, 15 Uhr, im Heimspiel gegen die DJK GW Arnsberg erstmals für die Erlenbrucher auflaufen.
Der Angreifer, der bislang für den bisherigen Staffelkonkurrenten FC Mezopotamya Meschede in der Kreisliga A West gespielt hatte, ehe der Klub seine Mannschaft zurückzog, äußert sich zu seinem Wechsel in die Kreisliga A Arnsberg, seinem alten Verein, seinem neuen Klub und seinen Zielen.
Sie haben in den vergangenen Wochen ungeduldig warten müssen, ehe jetzt endlich die Spielberechtigung für Ihren neuen Verein, den FC Neheim-Erlenbruch, vorlag. War das schwierig?
Amed Ali: Auf jeden Fall! (lacht) Ich bin in dieser Zeit fast verrückt geworden. Eigentlich hat man ja sogar acht, neun Monate nicht mehr vernünftig Fußball spielen können.
Wie haben Sie reagiert, als sie gehört haben, dass der FC Mezopotamya Meschede seine Mannschaft abmeldet? Und war das die richtige Entscheidung?
Es hat sich in den vergangenen Wochen angedeutet, dass es schwer wird für uns in dieser Saison. Als ich von der Nachricht erfahre habe, war ich bei der Arbeit und im ersten Moment geschockt, weil wir noch am Sonntag zuvor gespielt hatten. Es ist leider einiges schief gelaufen in den vergangenen Jahren bei Mezopotamya. Ob es gut ist oder schlecht, wird die Zukunft zeigen. Ich wünsche mir für den Verein und für Meschede, dass der Verein nächstes Jahr wieder eine Mannschaft stellt und wieder an die guten alten Zeiten anknüpft. Ich habe Mezopotamya alles zu verdanken, und für mich bleiben wir eine Familie.
Als Mezopotamya Meschedes Rückzug öffentlich wurde, haben Sie sicher viele Anfragen für einen Wechsel erhalten, oder?
Ich habe wirklich am selben Tag Anfragen von der Kreisliga B bis zur Landesliga bekommen. Es macht mich stolz, dass so viele Vereine soviel Interesse an mir hatten. Das ging wirklich in jede Richtung.
Sie sind dann zum FC Neheim-Erlenbruch, einem der Mitfavoriten auf die Meisterschaft in der Kreisliga A Arnsberg, gewechselt. Warum?
Der FC Neheim-Erlenbruch hat sich mittlerweile im Sauerland als eine Top-Adresse im Fußball entwickelt. Ich hatte immer schon früher gute Erfahrungen mit den Jungs gemacht, weil man sich von überall her kennt. Ich wollte Mezopotamya aber nicht verlassen, und nach dem Rückzug war für mich der FC Neheim-Erlenbruch die beste Option. Ich will Erfolg haben – und ich denke, es passt zu meiner Art, Fußball zu spielen, im Moment am besten.
Welche Ziele verfolgen Sie in der Kreisliga A Arnsberg in dieser Saison mit Ihrer neuen Mannschaft?
Ich freue mich auf meine Aufgabe und auf meinen neuen Verein. Der Verein hat hohe Ziele, und das ist das, was mich reizt und anspornt, dem Team zu helfen, so erfolgreich wie möglich zu sein. Ich denke, mit der Qualität gilt es für uns, ganz weit oben mitzuspielen. Ich werde alles für tun, um das zu erreichen.