Arnsberg-Rumbeck. Ein junger Fußballer des TuS Rumbeck (22) verstirbt nach einem schweren Unfall. Der Arnsberger B-Ligist findet in der Trauer bewegende Worte.

Etwa 1200 Menschen leben im zur Stadt Arnsberg zählenden Dorf Rumbeck. Erschüttert waren sie am Samstag, 18. Januar, allesamt, denn bei einem schweren Unfall ist ein 22-jähriger Mann ums Leben gekommen. Wie der B-Kreisligist TuS Rumbeck auf seinem Internetauftritt bekanntgab, handelte es sich dabei um einen langjährigen Fußballer des Vereins.

Der plötzliche Tod des jungen Mannes traf den Verein hart. „Fassungslos und mit großer Trauer nehmen wir Abschied“, schrieb der Klub in einem bewegenden Nachruf. Der Verstorbene sei „viel zu früh aus dem Leben gerissen worden“.

Und es waren bewegende Worte wie die von Daniel Struwe, die genau aufzeigten, wie sehr der Verstorbene vor allem als Mensch geschätzt worden war. „Er war immer ein absolutes Lebemännchen, das zu jeder Situation den passenden Spruch auf den Lippen hatte. Wie oft haben wir nach dem Training noch barfuß von der Mittellinie Lattenschießen gemacht... Da war er absoluter Experte“, erzählte der Sportliche Leiter des Vereins.

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Der Unfall hatte sich am Samstagmittag ereignet. Dabei war der Mann mit seinem Auto am halb beschrankten Bahnübergang „Zum Eisenhammer“ in Rumbeck von einem Zug erfasst und etwa hundert Meter weit mitgeschleift worden. Er verstarb trotz der sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche der Retter.

Wie die Polizei mitteilte, bleibt die Ursache des Unfalls auch noch Tage danach unklar. Es sei ein Gutachter bestellt worden, der den Verlauf des Geschehens möglichst rekonstruieren soll. 

Arnsberg: Junger Fußballer stirbt mit 22 Jahren – Trauer-Aktionen

Der plötzliche Tod hatte den TuS Rumbeck in tiefe Trauer versetzt und das gesamte Dorf bewegt. So charakterisierte der TuS seinen Spieler in einem Nachruf als einen Menschen, „der mit seiner herzlichen, humorvollen Art alle um sich herum begeisterte“. Er sei „ein fröhlicher, lebenslustiger Rumbecker Junge“ gewesen, ebenso „ein treuer Freund, ein engagiertes Vereinsmitglied“.

Der Sportler hatte laut seines Vereins schon als Kind „immer gespannt die Fußballspiele der 1. Seniorenmannschaft“ verfolgt, „durchlief alle Jugendmannschaften und machte sich, aufgrund unserer Jugendspielgemeinschaften, auch einen Namen bei den umliegenden Arnsberger Vereinen. Als Seniorenspieler war er dann Teil des Bezirksliga-Kaders und galt seither als feste Stütze unserer Mannschaft.“

Der junge Fußballer sei ein wichtiger Bestandteil des Klubs gewesen. Der TuS Rumbeck schloss seinen Nachruf mit einem Versprechen. Man werde seinen Fußballer „nie vergessen. Dein Platz [...] im Verein und in unserem Herzen bleibt für immer.“

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Bestürzt zeigte sich Daniel Struwe. Der Sportliche Leiter des TuS, früher selbst Spieler und Trainer in Rumbeck, kannte den 22-Jährigen gut. Der Tod des früheren Teamkollegen sei „ein absolut schwerer Verlust, der uns mit Sicherheit noch lange beschäftigen wird“. Tief getroffen war auch Stephan Kersch, Vorsitzender der Rumbecker. „Ich kannte ihn schon als kleinen Jungen. Der Schock sitzt noch sehr tief“, sagte er.

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Bundesliga des Sauerlandes

Bereits am Samstagabend hatte sich die erste Mannschaft des TuS Rumbeck getroffen, um gemeinsam zu trauern. Am Sonntag dann legte das Team an der Unfallstelle zum Gedenken an seinen früheren Mannschaftskollegen Kerzen nieder. Vor Ort sind auch Bilder, Blumen und weitere Erinnerungsstücke abgelegt worden. In diesen Tagen wollen laut Aussage von Stephan Kersch weitere Sportler des TuS Rumbeck, wie etwa das Team der Fußballerinnen, an der Unglücksstelle Abschied nehmen. „Alles Weitere müssen wir erst mal abwarten“, sagte Stephan Kersch.

Anteil genommen hatten nach der Veröffentlichung der Nachricht auch viele Akteure aus dem Fußball-Sauerland. Sein Beileid bekundete unter anderem Oliver Ruhnert, Ex-Erstliga-Manager aus Hüsten, genauso wie heimische Vereine wie etwa der TuS Sundern, TuS Niedereimer, GW Arnsberg und FC BW Gierskämpen.

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