Meschede. Zwei A-Ligisten trumpften beim ALS Champion Masters auf. In der Endrunde kommt es nun sofort zu Kracher-Duellen von Titelfavoriten.
Die beiden ranghöchsten Mannschaften im Tableau des zweiten Vorrunden-Tages in Meschede erfüllten am Ende ihren Auftrag. Das Landesliga-Duo um den TuS Sundern und RW Erlinghausen steht – nach allerdings durchwachsenen Auftritten – in der Endrunde des 27. ALS Champion Masters. Am zweiten Vorrunden-Tag wussten jedoch viel mehr vor allem die Underdogs zu gefallen.
Denn die beiden A-Kreisligisten SG Eversberg/Heinrichsthal/Wehrstapel und SG Siedlinghausen/Silbach spielten unbekümmert auf und zeigten durchaus auch taktisch, wie cleverer Hallenfußball aussehen kann. Belohnt wurde das Engagement der beiden Teams am Samstag, 28. Dezember, mit dem Weiterkommen: Die SG EHW zog als Erster der Gruppe D (drei Spiele, drei Siege, neun Punkte) und die SG Siedlinghausen/Silbach als Zweiter der Gruppe F (drei Partien, zwei Siege, sechs Zähler) in die Endrunde ein.
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Bemerkenswert: In der wieder sehr gut gefüllten Dünnefeldhalle in Meschede sorgte vor allem das A-Liga-Schlusslicht aus Winterberg für Furore. Dafür zuständig war insbesondere Emil Wiese: Der junge Angreifer fegte schon im ersten Spiel gegen Ligagegner FC Fleckenberg/Grafschaft beim 6:2-Erfolg mit fünf Toren den Kontrahenten im Alleingang vom Parkett.
Einen wechselvollen Tag erlebte der SSV Meschede. Es ging gut los für den SSV, bei dem Torwart Neil Feldmann im ersten Spiel gegen den TuS Sundern selbst zum 1:0 traf und dann einen Gruß in Richtung einiger Kritiker auf die Tribüne schickte: Beim Jubeln legte der Schlussmann einen Finger auf die Lippen und blickte in das Publikum.
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Kurz danach jedoch kassierte der SSV nicht nur den 1:1-Ausgleich, sondern nach einem Missverständnis einen Kullerball als Eigentor zum 1:2. Danach trafen die Sunderner innerhalb von einer Minute noch zwei weitere Male, sodass die Partie 1:4 aus SSV-Sicht endete. Als einer der vier besten Gruppendritten schafften es die Mescheder dennoch in die Endrunde.
Dort steht auch die SG Bödefeld/Henne-Rartal, die nach einem 2:2 gegen die „Wildsau-Elf“ zum Start besser wurde, zwei Siege einfuhr und weiterkam. „Man kann ruhig gemütlich reinkommen, solange man dann am Endrunden-Tag funktioniert“, sagte Trainer Max Szafranski grinsend.
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Schwer tat sich Rekordsieger RW Erlinghausen. Der Landesligist belegte in der „Todesgruppe“ E hinter den Bezirksligisten SV Hüsten 09 (sieben Zähler) und SuS Langscheid/Enkhausen (sechs Punkte) mit vier Zählern nur Rang drei, das reichte aber für das Weiterkommen. Das Team um Topspieler Bilal Akgüvercin wird sich in der Endrunde steigern müssen, zumal am Sonntag für RWE sofort eine Art vorgezogenes Finale wartet: Das Team von Michael Mantasl trifft im Doppel-K.o.-System auf Landesliga-Kontrahent Fatih Türkgücü Meschede.
Auch der TuS Sundern hatte Probleme, kam als Zweiter der Gruppe D jedoch weiter. Für Bezirksligist TV Fredeburg ging es mit null Punkten und nur einem erzielten Tor wieder nach Hause, und auch A-Ligist FC Remblinghausen wird bei der Endrunde zuschauen müssen. Trainer Dirk Stratenschulte-Huss betonte dennoch, wie sehr er das ALS Champion Masters schätzt: „Das Turnier ist wie immer gut organisiert.“
Diese 16 Teams stehen in der Endrunde in Meschede
Weiter geht es nun mit der Endrunde am Sonntag, 30. Dezember. Von 14 Uhr an spielen dann die verbliebenen 16 Mannschaften in der Dünnefeldhalle um den Titel bei der 27. Auflage des ALS Champion Masters. „Wir haben schon richtig Bock auf die Endrunde“, versicherte Fabian Gerke aus dem Organisationsteam des Ausrichters SC Olpe.
Mit dabei sind die Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg, Fatih Türkgücü Meschede, TuS Sundern und RW Erlinghausen, die Bezirksligisten TuS Oeventrop, SV Brilon, TuRa Freienohl, SV Hüsten 09, SuS Langscheid/Enkhausen sowie SG Bödefeld/Henne-Rartal, die A-Kreisligisten SG Eversberg/Heinrichsthal/Wehrstapel, SG Siedlinghausen/Silbach, SSV Meschede und VfB Marsberg, B-Ligist SG Altenbüren/Scharfenberg und die HSK-Ü32-Auswahl.
Die Endrunde wird im Doppel-K.o.-Verfahren gespielt. Das bedeutet: Ein Team kommt nach dem ersten verlorenen Spiel in das sogenannte „Losersbracket“. Verliert diese Mannschaft dort eine weitere Partie, fliegt sie endgültig aus dem Turnier. Gewinnt das Team indes alle weiteren Spiele, steht es dennoch im Finale.
Diese Zeitung überträgt den kompletten Endrunden-Tag in einem Livestream mit Live-Kommentar. Los geht es am Sonntag um etwa 13.50 Uhr. Wer mit dabei sein will, gelangt hier direkt zum Livestream.
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