Sauerland. Viele späte Tore und vier Platzverweise gibt es am zehnten Spieltag der Fußball-Kreisliga A HSK. Die Top-Teams mühen sich zu Siegen.

Der VfB Marsberg und der FC Fleckenberg/Grafschaft fuhren am zehnten Spieltag der Fußball-Kreisliga A HSK glückliche Siege ein. Der FC Remblinghausen ist nach dem Sieg im Stadtderby gegen die SG Eversberg/Heinrichsthal/Wehrstapel auf dem Weg aus dem Tabellenkeller. Weiter auf den ersten Sieg muss die SG Siedlinghausen/Silbach warten.

Marsberg: Bender atmet auf

SG Reiste/Wenholthausen - VfB Marsberg 0:2 (0:0). Auf Alex Bender und Qendrim Sadrija ist Verlass. Die beiden Torjäger sicherten dem VfB Marsberg mit zwei Toren in der 71. und 90.+1 Minute den neunten Saisonsieg. VfB-Trainer Paul Bender sprach nach dem Spiel allerdings von einem schwer erkämpften Sieg. „Wenn wir 1:1 gespielt oder gar verloren hätten, hätten wir uns auch nicht beschweren können. Wir waren nicht in Topform und haben uns auch nicht gut präsentiert. Ich bin glücklich, dass wir dieses schwere Spiel gewonnen haben“, sagte der VfB-Trainer.

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SSV Meschede – FC Fleckenberg/Grafschaft 0:1 (0:1). Ausschlaggebend für die zweite Heimniederlage war ein zweifelhafter Platzverweis für SSV-Kicker Ömer Kalayci bereits in der 23. Minute. „Für mich war die Rote Karte nicht berechtigt. Beim Zurückspielen des Balles trifft unser Spieler den Gegner und sieht darauf hin Rot. Da haben selbst die Gäste gesagt, dass die Karte völlig überzogen und der Tritt keine Absicht war“, ärgerte sich Meschedes Trainer Patrick Neves, der noch hinzufügte: „Wir waren trotz Unterzahl die bessere Mannschaft, machen aber unsere Chancen nicht rein. Am Ende ist die Niederlage sehr ärgerlich.“

„Auch für weniger überzeugende Siege gibt es drei Punkte und darüber freuen wir uns.“

Lars Urban, Trainer des FC Fleckenberg/Grafschaft

Das Spiel wurde in der dritten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Dunia Kineke entschieden. „Nach der Roten Karte war das Spiel extrem zerfahren. Wir haben die langen Bälle des Gegners bis auf wenige Ausnahmen aber konsequent verteidigt und daher hat uns heute ein Tor zum Sieg gereicht. Auch für weniger überzeugende Siege gibt es drei Punkte und darüber freuen wir uns“, so die Analyse von FC-Trainer Lars Urban.

Lob für Brilon II trotz Niederlage

SV Brilon II – BV Alme 3:4 (1:2). Der Gast führte nach zwei Toren von Fatih Karakoc nach zwölf Minuten schon mit 2:0, ehe Sebastian Schössler mit einem verwandelten Elfmeter den Anschlusstreffer schaffte und Falk Osthoff sofort nach dem Wechsel ausglich. Maurice Scholz brachte die Gelb-Schwarzen aus Alme wieder in Front. Brilon zeigte Moral und glich durch Falk Osthoff aus. Den Siegtreffer markierte Julian Scholz in 76. Minute. In der 87. Minute sah SVB-Kicker Jannik Aulich noch die Ampelkarte.

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SVB-Trainer Andre von Ascheraden war trotz der Niederlage stolz auf seine Mannschaft. „Die Jungs haben heute sehr viel von dem gezeigt, was benötigt wird, um in der A-Liga zu bestehen. Nach den Rückstanden haben wir uns wieder ins Spiel herein gekämpft. Letztendlich fehlte das Spielglück. Das Ergebnis geht aber in Ordnung“, sagte er.

Remblinghausen feiert Derbysieg

FC Remblinghausen – SG Eversberg/Heinrichsthal/Wehrstapel 2:1 (1:0). Im Mescheder Stadtderby schafften die Gastgeber vor 200 Besuchern den zweiten Heimsieg. Lars Knippschild brachte die „Wildsau-Elf“ in der 40. Minute in Führung. Arne Siewers glich sechs Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit aus. Daniel Schmitt machte in der 65. Minute den Siegtreffer. Erleichtert war FC-Trainer Dirk Stratenschulte-Huss nach dem nervenaufreibenden Spiel. „Wir haben als Mannschaft eine klasse kämpferische Leistung abgeliefert. Dabei haben wir gut verschoben und es dem Gegner schwer gemacht. Diesen Sieg haben wir uns verdient“, sagte der Trainer.

TSV Bigge-Olsberg - FC Bruchhausen-Elleringhausen
Im Stadtderby feiert der TSV Bigge-Olsberg einen 4:0-Sieg gegen den FC Bruchhausen-Elleringhausen. © WP | Heinz Heinemann

TSV Bigge-Olsberg – FC Bruchhausen-Elleringhausen 4:0 (2:0). Der Auftritt der Gäste war eines Stadtderbys nicht würdig. Der TSV war in jeder Beziehung die bessere Mannschaft und hätte auch noch höher gewinnen können. Die Tore schossen Fatlum Dervisholli, Tim Hachmann, Friedrich Göddecke und Keven Dos Santos. Beim Stande von 3:0 bekam FCB-Kicker Marius Hömberg noch die Gelb-rote Karte. „Die gesamte Mannschaft hat den Matchplan zu 100 Prozent umgesetzt. Derbysiege schmecken halt immer noch am besten“, freute sich TSV-Trainer Stephan Kohl über den fünften Saisonsieg.

Doppelschlag in der Nachspielzeit

SG Berge/Calle-Wallen – SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal 3:3 (1:1). Das waren zwei verlorene Punkte für die Gastgeber, die bis in die Nachspielzeit nach den Toren von Lasse Nieswand und Fabian Schulte (2) bei einem Gegentor von Marcel Kretschmer mit 3:1 führten. Die Gäste aus der Gemeinde Bestwig stürzten die Gastgeber in der ersten und dritten Minute der Nachspielzeit mit zwei Toren von Moritz Odenthal und Arne Brüggemann aber noch ins Tal der Tränen. „Wir haben mit vielen Ausfällen das Beste aus dem Spiel gemacht. Wenn man aber mit 3:1 führt, außerdem zwei Elfmetertore und dann noch zwei Tore in der Nachspielzeit kassiert, ist das natürlich schon enttäuschend“, ärgerte sich SG-Trainer Marco Pometti.

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Bundesliga des Sauerlandes

SG Siedlinghausen/Silbach – FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen 1:3 (1:0). Zur Pause führte der Tabellenletzte durch ein Tor von Emil Wiese noch mit 1:0. Felix Dommach machte in der 49. Minute den Ausgleich. Danach waren die Gäste am Drücker und Marco Dommach schoss den FC mit zwei Toren auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit kassierte der Siegtorschütze Marco Dommach noch die Ampelkarte. „Wir sind nach dem Rückstand ruhig geblieben und haben in der Halbzeit taktisch umgestellt. Nach einer Stunde hatte der Gegner nichts mehr zuzusetzen. Unterm Strich ist der Sieg verdient“, so das Fazit von FC-Trainer Sebastian Schmidt.

Drei Chancen, drei Tore

SG Nuhnetal/Dreislar/Hesborn – FC Hilletal 5:3 (3:2). Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit machte Felix Werth mit dem 5:3 den Sieg perfekt. Zuvor hatten Patrick Linn, Manuel Todt und Yannick Althaus für den Tabellenvierten getroffen. Für den Aufsteiger waren Lars Chlebowski zum 1:0 und Aaron Koch zum 3:4 erfolgreich. Außerdem gab es auf beiden Seiten noch ein Eigentor von Patrick Linn und Sebastian Lörwald. SG-Trainer Nils Rogacki hatte einen verdienten Sieg gesehen. „Hilletal macht aus drei Chancen drei Tore. Wir hatten dagegen viele Möglichkeiten und waren auch das bessere Team“, sagte er.

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