Winterberg. Der erste Leistungstest der Bobsportler lässt in Winterberg einserseits Alarmglocken bimmeln, andererseits von einer Sensation träumen.
Noch fehlt zum Beispiel in der Veltins-EisArena in Winterberg das Eis. Zudem gönnen sich viele Top-Kufensportler wie Bob-Star Laura Nolte oder Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise aktuell beim Club der Besten der deutschen Sporthilfe in der Türkei eine kleine Verschnaufpause vor dem Start der Wintersaison. Doch der erste wichtige Bob-Test ist absolviert – und lässt einerseits Alarmglocken schrillen, andererseits von Sensationen träumen.
Winterbergerin auf Rang sieben
Die Bob-Nationalmannschaft von Cheftrainer René Spies absolvierte auf der Anschubstrecke in Magdeburg den ersten von zwei Zentralen Leistungstests. Während bei den Pilotinnen zweimal Lisa Buckwitz gewann und sich Laura Nolte und Kim Kalicki die Platz zwei und drei erschoben, war auch der Sieg von Deborah Levi „auf der Bremse“ (vor Cynthia Kwofie und Lauryn Siebert) wenig überraschend. Allerdings: Der siebte Platz von Leonie Fiebig erstaunte schon.
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Bei der WM in Winterberg hatte die Anschieberin des BSC Winterberg ihrer Pilotin Kalicki noch zur Bronzemedaille verholfen. Und nun? „Sie hatte ein paar gesundheitliche Probleme in den vergangenen Wochen“, sagte Spies, „ich gehe davon aus, dass sie das wieder geraderückt und man das nicht überbewerten sollte.“
Ebenso warnte er vor überzogenen Erwartungen bei Pilot Yuri Hanssen (BSC Winterberg), der hinter Julian Klein und vor Adam Ammour Platz zwei belegte. Bob-Dominator Francesco Friedrich blieb nur Rang vier. „Yuri ist athletisch top, aber für ihn geht es darum, sich fahrerisch zu entwickeln und Anschluss in Richtung Europacup zu bekommen“, erklärte Spies. „Dass er athletisch ein großes Talent ist, ist schon länger bekannt, aber als Bob-Pilot muss er sich auch im Winter weiterentwickeln. Wenn er das macht, sieht es sehr gut aus.“
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