Neheim. In der A-Liga Arnsberg empfängt der FC Neheim-Erlenbruch die SG Allendorf/Amecke. Was Trainer Turan missfällt. So tippt er den Spieltag.

An der Zielsetzung lässt Murat Turan keine Zweifel aufkommen. „Das Ziel ist der Aufstieg“, sagt der neue Trainer des Fußball-A-Kreisligisten FC Neheim-Erlenbruch. Umso wichtiger war der verdiente, aber am Ende glückliche Sieg am vergangenen Spieltag gegen den TuS Langenholthausen II. Denn dieser sorgte dafür, dass der Vizemeister der zurückliegenden Saison ungeschlagen in den dritten Spieltag geht. Etwas allerdings missfällt Turan bereits an der A-Liga Arnsberg.

Erlenbruch: „Gute Fußballer“

„Mir persönlich gefällt nicht, dass so viele erste und zweite Mannschaften eines Vereins in der Liga sind“, sagt der Erlenbrucher Coach, der nach der vergangenen Saison das langjährige Trainer-Duo bestehend aus Amer Siala und Hassan Ghulmi ablöste. Sowohl der SV Affeln als auch der TuS Langenholthausen schicken zwei Teams im Kreisoberhaus ins Rennen. Zudem kicken die Reserve des Landesligisten TuS Sundern und die des Bezirksligisten SV Hüsten 09 in der A-Liga.

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In der entscheidenden Phase einer Saison kann das je nach Besetzung der Kader möglicherweise für Diskussionen sorgen. „Aber die Liga ist auch ausgeglichener, ein Beispiel ist Bachum. Erst verlieren sie gegen Allendorf, dann schießen sie zehn Tore“, sagt Murat Turan noch. „Wir wollen so lange oben dranbleiben, wie es geht. Wir haben sehr gute Fußballer, die auch höherklassig spielen können“, ergänzt er mit Blick auf seine Elf.

Erlenbruch: Neues Selbstvertrauen

Die tankte durch den Arbeitssieg gegen den TuS Langenholthausen II Selbstvertrauen. „Das war ein sehr wichtiger Sieg und fühlte sich besser an als ein Sechs- oder Sieben-zu-null-Spiel. Denn acht Stammspieler waren nicht dabei und vier unserer Spieler haben jahrelang kein Fußball mehr gespielt“, sagt der Trainer. „Es war ein verdienter Sieg. Wir hatten viele Chancen, aber erst in der 95. Minute ging der Ball rein – und das war ein Eigentor“, ergänzt er.

„Ich habe gehört, dass Allendorf wirklich 90 Minuten lang anläuft und sehr hart spielt.“

Murat Turan, Trainer des FC Neheim-Erlenbruch

Bereits in der vergangenen Saison war der FC Neheim-Erlenbruch lange Zeit ein Aufstiegskandidat, ehe der TuS Oeventrop nicht mehr einzuholen war. Den Abgang von Torjäger Kai Oberreuter (schoss 29 Tore) wird die Mannschaft im Kollektiv kompensieren müssen.

Murat Turan (im Vordergrund) agiert als Spielertrainer beim FC Neheim-Erlenbruch.
Murat Turan (im Vordergrund) agiert als Spielertrainer beim FC Neheim-Erlenbruch. © WP | Fabian Ampezzan

Mit der SG Allendorf/Amecke steht im Heimspiel an diesem Sonntag (15 Uhr) eine schwere Aufgabe bevor. Die Spielgemeinschaft ist ebenfalls ungeschlagen. „Wir sind sehr gut vorbereitet, wollen unbedingt gewinnen. Wir wissen aber auch, dass es ein hartes Spiel wird“, sagt Turan: „Ich habe gehört, dass Allendorf wirklich 90 Minuten lang anläuft und sehr hart spielt. Wir wollen trotzdem auf Sieg spielen, ein paar unserer Spieler sind wieder zurück“

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Ein Running Gag und der Start der Top-Favoriten

Bundesliga des Sauerlandes

Mit der Vorbereitungsphase war das Trainerteam nicht zufrieden, wie sieht es jetzt nach Beginn der Saison aus? „In der Vorbereitung fehlten viele Urlauber und Verletzte, jetzt ist es eine ganz andere Lage. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, auch unser erstes Spiel hätten wir gewinnen können. Der späte Sieg gegen Langenholthausen II zeigt, dass die Jungs auf Sieg spielen. Das war eine Moralleistung“, sagt Turan.

Das Tippspiel

Murat Turan (Ergebnis links) tippt gegen die Redaktion (Ergebnis rechts).

  • 2:0 SG Grevenstein/H.-A. – TuS Langenholthausen 2:1
  • 2:0 FC Neheim-Erlenbruch – SG Allendorf/Amecke 2:2
  • 2:2 TuS Voßwinkel – SV Arnsberg 1:3
  • 2:1 SSV Küntrop – TuS Sundern II 2:0
  • 3:0 SV Affeln – SV Hüsten II 3:2
  • 4:0 SG Herdringen/Müschede – TuS Langenholthausen II 3:1
  • 2:2 SV Bachum/Bergheim – SG Beckum/H./M. 3:1

Anmerkung: Vor jedem Spieltag tippt ein anderer Trainer gegen die Redaktion.