Meschede. Der RC Meschede empfing jetzt seine Top-Ruderin Alexandra Föster. Die sportliche Zukunft der Top-Ruderin ist an einer Stelle ungewiss.

Als Alexandra Föster um die Ecke des Klubhauses ging und die Terrasse oberhalb des Hennesees in ihren Blick fiel, mischte sich deutliches Erstaunen in ihr breites Grinsen. Dass der Empfang durch ihren Heimatverein Ruderclub Meschede eine derartige Dimension annehmen würde, damit hatte die Top-Ruderin, die bei den Olympischen Sommerspielen in Paris den siebten Platz im Frauen-Einer belegte, nicht gerechnet. „Ein paar Leute werden wohl da sein, habe ich gedacht“, gestand Föster – doch es waren unzählige, die ihr warmen Applaus, viele Umarmungen und lobende Worte spendeten. Ein Thema passte deshalb gar nicht zur Veranstaltung: Aber die Zukunft der 22-Jährigen ist ungewiss.

Föster: Die besten Rennen

„Ich mache auf jeden Fall weiter. Ich kann nicht aufhören. Das Gefühl hatte ich schon nach dem Halbfinale“, sagte Alexandra Föster im Gespräch mit dieser Zeitung. Mit Lospech hatte sie bei ihrer Olympia-Premiere den stärkeren Lauf im Halbfinale erwischt und war als Viertplatzierte knapp am Einzug ins Finale gescheitert. Im anderen Lauf wäre die Sauerländerin mit ihrer Zeit locker unter die Top Drei und damit in den Endlauf der besten Sechs gekommen.

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So musste sie im B-Finale um die Plätze sieben bis zwölf rudern und gewann dieses Rennen souverän. „Es waren die besten vier Rennen meiner Karriere. Ich bereue nichts“, sagte Föster zurückblickend und gestand ein, dass dies im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele anders gewesen sei. „Besonders das letzte Trainingslager in Ratzeburg gehörte zur härtesten Zeit, die wir gemeinsam erlebt haben“, sagte auch Fösters Trainer Sebastian Kleinsorgen.

Meschede: Ruderclub empfängt Föster – viele schöne Bilder

Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, und Trainer Sebastian Kleinsorgen werden von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, und Trainer Sebastian Kleinsorgen werden von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
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Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
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Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
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Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
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Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
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Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
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Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken
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Er brachte die Nachbarstochter Alexandra zum Rudern. Die spezielle Athletin-Trainer-Konstellation sucht im Deutschen Ruderverband ihresgleichen, was immer wieder auch zu Diskussionen führte, welche die beiden Sauerländer noch enger zusammenschweißten. In Ratzeburg allerdings wurde die Beziehung durch den Trainingsstress, durch Krankheiten und den näher rückenden Karrierehöhepunkt einer echten Belastungsprobe unterzogen.

Föster: Emotionale Tage

„Die Wochen waren hart. Irgendwann denkt man nach, kann nicht mehr und will auch nicht mehr“, gestand Alexandra Föster. „Aber nach dem Halbfinale in Paris war für mich klar: Ich muss weitermachen. Ich möchte nicht nur an Olympischen Spielen teilgenommen haben, sondern ich möchte irgendwann auch eine Medaille gewinnen. Vielleicht klingt das jetzt etwas hochgestochen, weil es für mich unendlich weit weg ist, Olympiasiegerin zu sein. Das ist eine ganz andere Liga. Aber ich glaube, dass ich das irgendwann schaffen kann“, ergänzte sie.

„Es war schon ein Stich in mein Herz, als der Doppelvierer eine Medaille holte, auch wenn ich es den Mädels absolut gönne.“

Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede

Etwas jedoch ist komplett ungewiss: Die Zukunft des Trainers Sebastian Kleinsorgen. Der Mescheder ist hauptberuflich bei der Bezirksregierung Arnsberg angestellt und konnte sich sowie Föster den Olympia-Traum nur durch unter anderem unbezahlten Urlaub und eine gehörige Portion Idealismus erfüllen. „Um mit Alex den nächsten Vier-Jahres-Rhythmus mit Blick auf die Olympischen Sommerspiele in Los Angeles 2028 anzugehen, müsste ich eigentlich kündigen“, sagte Kleinsorgen offen und ehrlich.

U23-WM in Kanada

Zeit zur Erholung bleibt Top-Ruderin Alexandra Föster und ihrem Trainer Sebastian Kleinsorgen kaum. Bereits am Dienstag fliegt das Duo vom RC Meschede zur U23-WM nach Kanada. Sowohl 2021 als auch 2022 sicherte sich Föster die Goldmedaille im Einer der Frauen. Ab Sonntag, 18. August, starten die Rennen.

Bis zum nächsten offiziellen DRV-Trainingslager im Oktober soll die Trainerfrage geklärt sein. Ohne Kleinsorgen als Trainer dürfte der DRV seine beste Einer-Ruderin voraussichtlich in die zentrale Trainingsgruppe nach Berlin beordern. Bereits im vergangenen Herbst hatte der Verband zudem den Versuch unternommen, die Meschederin in den Doppelvierer der Frauen zu setzen, der in Paris die Bronzemedaille gewann.

Föster und der Doppelvierer

„Es war schon ein Stich in mein Herz, als der Doppelvierer eine Medaille holte, auch wenn ich es den Mädels absolut gönne“, sagte Alexandra Föster. „Aber ich habe die richtige Entscheidung getroffen, weil der Einer das ist, was mich mehr erfüllt. Ich bin eher eine Einzelkämpferin, als in einer großen Mannschaft mitmachen zu müssen“, ergänzte sie. Deswegen sei die Ankunft beim Empfang ihres Klubs auch etwas „unangenehm“ gewesen, „aber es freut mich natürlich, dass ich offenbar den einen oder anderen für das Rudern begeistern konnte“.

Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen.
Alexandra Föster, Ruderin des RC Meschede, wird von ihrem Verein nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen in Paris am Klubheim empfangen. © Falk Blesken | Falk Blesken