St. Moritz. Nach ihrer Silbermedaille im Monobob hat Laura Nolte (BSC Winterberg) im Zweierbob-Wettbewerb in St. Moritz das Siegerpodest verpasst.

Der Gewinn der Silbermedaille im Monobob-Wettbewerb, dann ein Rückschlag im Zweierbob: Das Weltcup-Wochenende in St. Moritz war für die heimische Bobpilotin Laura Nolte von einer gemischten Gefühlslage geprägt. Die Athletin des BSC Winterberg landete am Sonntag, 17. Januar, gemeinsam mit Anschieberin Deborah Levi im Zweierbob nur auf dem sechsten Rang – ein Rückschlag.

So zeigte sich Nolte im Ziel auch nicht vollends zufrieden. "Es waren im ersten Lauf zu viele Kleinigkeiten und zu viele Fehler drin, der zweite Lauf war deutlich besser. Es hat aber nicht mehr gereicht, um dann aufzuholen", sagte die 22-Jährige. 

Laura Noltes Rennen und ein Spezialauftrag 

Tatsächlich hatte Laura Nolte gemeinsam mit Deborah Levi im ersten Durchgang keinen gänzlich sauberen Lauf durch die 16 Kurven der Natureisbahn in St. Moritz gebracht. Nach 1:08,69 Minute lag die Pilotin des BSC Winterberg nur auf Platz sechs, während Landsfrau Mariama Jamanka mit Vanessa Mark (1:08,52 Minute) das Feld anführte.

Im zweiten Lauf verbesserten sich Nolte/Levi zwar um 19 Hundertstel Sekunden auf 1:08,50 Min., doch die Hypothek aus Lauf eins erwies sich letztlich als zu groß. In der Gesamtzeit von 2:17,19 Minuten blieb Nolte Sechste, während sich Stephanie Schneider und Pilotin Leonie Fiebig (BSC Winterberg) bei Schneiders achtem Weltcup-Sieg die Goldmedaille und einen deutschen Erfolg sicherten (2:16,54 Minuten). Silber gewann die US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor mit Sylvia Hoffmann (2:16,62 Min.) vor den Schweizer Lokalmatadorinnen Melanie Hasler und Irina Strebel (2:16,73 Min.). 

Unterdessen wird Laura Nolte die tolle Atmosphäre der Natureisbahn von St. Moritz nun noch länger genießen können. Nolte nimmt eine Pause vom Weltcup-Betrieb, um am kommenden Wochenende (22. bis 24. Januar) erneut in St. Moritz einen Spezialauftrag anzugehen: Sie startet am Freitag, 22. Januar, bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Oberengadin und möchte sich durch den Titelgewinn ein persönliches Startrecht – und damit der deutschen Mannschaft einen vierten Startplatz – bei der WM in Altenberg Anfang Februar sichern. „Wir müssen bis dahin jetzt noch in der Bahn ein bisschen arbeiten”, skizzierte Nolte den Auftrag für die kommenden Tage.