Neheim.. Das 48. Internationale Pfingstschwimmfest des SV Neptun Neheim-Hüsten ist Geschichte.
Die Veranstaltung im Neheimer Freibad war erneut ein Festival der guten Laune, guten Zeiten und Rekorde. An den drei Wettkampftagen fanden 4240 Einzelstarts statt. Insgesamt gingen 730 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 47 Vereinen an den Start.
Auch das Wetter spielte in diesem Jahr mit. Das Gewitter am Freitagabend wurde umgangen, da die Rennen schon vorher beendet waren. „Da hatten wir viel Glück“, sagte Christoph Pehle, Pressewart des SV Neptun Neheim-Hüsten. „Insgesamt ist das Schwimmfest wieder gut und erfolgreich verlaufen.“
Beim Pfingstschwimmfest wurde auch ein Bahnrekord geknackt. Über 50 m Rücken der Frauen hält nun Anna-Lena Materne (Jahrgang 2000) vom SV Bergisch Gladbach mit 31,63 Sekunden die Bestzeit.
Den ersten Platz in der Medaillenwertung sicherte sich der Ikoyi Club aus Nigeria mit 42 Gold-, 48 Silber- und 27 Bronze-Medaillen. Auf Platz zwei landete das rumänische Team aus Alba Julia (37 Gold, 17 Silber, 17 Bronze) vor den Wasserfreunden Fulda (27 Gold, 11 Silber, 15 Bronze).
Erfolgreichste Mannschaft aus dem Sauerland war Gastgeber SV Neptun Neheim-Hüsten mit 11 Gold-, 13 Silber- und 18 Bronze-Medaillen. Überzeugen konnten auch die Aktiven des SSV Meschede (6 Gold, 10 Silber, 5 Bronze) und SV Aegir Arnsberg (5 Gold, 4 Silber, 3 Bronze).
Kemper und der siebte Streich
Bereits zum siebten Mal hat Lokalmatador Moritz Kemper vom SV Neptun Neheim-Hüsten den Ron-Dekker-Pokal über 100 Meter Brust (711 Punkte) gewonnen. „Obwohl mir die Veranstaltung wichtiger ist als der eigentliche Wettbewerb, freue ich mich natürlich sehr über den Titel“, sagte Moritz Kemper bei der Ehrung.
Jose Bijl von Het Y Amsterdam gewann über 400 Meter Lagen (517 Punkte) den „Techniker-Pokal“ und nahm die Auszeichnung unter lautstarkem Jubel des niederländischen Teams entgegen. Der Schwimmverein aus Amsterdam wurde beim traditionellen Frühschoppen von Dieter Langer, 1. Vorsitzender des SV Neptun Neheim-Hüsten, zudem für seine 40. Teilnahme beim Pfingstschwimmfest ausgezeichnet und erhielt neben einem Pokal auch eine aufwendig gestaltete „Schwimmtorte“. Für die 10. Teilnahme wurde der SV Delphin 58 Wattenscheid geehrt. Der „Lutter-Pokal“ ging in diesem Jahr nach Afrika: Abduljabar Adama vom Ikoyi Club 1938 aus Nigeria holte 330 Punkte über 100 Meter Schmetterling. Die Belgierin Mille Cornelis vom Hoogstratens Zwem Team holte 180 Punkte über 100 Meter Schmetterling und sicherte sich damit den „The Bochumer Pokal“.
Neptun-Chef Langer bedankte sich nicht nur bei den Teilnehmern, sondern stellte auch die Leistung der zahlreichen Helferinnen und Helfer sowie Kampfrichtern in den Vordergrund. Langer: „Sie haben erneut einen super Job gemacht.“